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Milliardenverlust bei Thyssenkrupp - Partnerschaft in Stahlsparte im Gespräch

Der Essener Konzern Thyssenkrupp hat tiefrote Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Das Unternehmen verzeichnete 2022/2023 einen Nettoverlust von 2,0 Milliarden Euro, gegenüber einem Gewinn von 1,1 Milliarden Euro im vorherigen Geschäftsjahr, wie es am Mittwoch mitteilte. Grund seien neben gestiegenen Energiekosten und hohen Zinssätzen auch stark fallende Preise, insbesondere beim Stahl. 

Die Belastungen wirkten sich deutlich auf den  bereinigten Betriebsgewinn (Ebit) aus, der im Jahresvergleich um 66 Prozent auf 703 Millionen Euro sank. Die Stahlsparte Thyssenkrupp Steel Europe musste im gleichen Zeitraum einen Rückgang des Betriebsgewinns um 73 Prozent auf 320 Millionen Euro hinnehmen. 

Die Sparte leidet seit Jahren unter sinkenden Preisen und wachsender Konkurrenz auf dem asiatischen Markt. Thyssenkrupp führt aktuell "konstruktive und offene" Gespräche mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky mit seiner Holding EPH üer ein mögliches Gemeinschaftsunternehmen. Wie diese strategische Partnerschaft im Detail aussehen könnte, ist laut Unternehmen derzeit Gegenstand von Verhandlungen. 

mb/ilo