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Militärputsch in China! Präsident Xi verschwunden – wurde er gestürzt? Irre Gerüchte aus Peking!

Aufstand des Militärs, Xi verschwunden! Am Samstag wurden wilde Gerüchte aus China verbreitet. Denn seit dem Usbekistan-Gipfel vor einigen Tagen, hatte niemand mehr den chinesischen Präsidenten Xi Jingping in der Öffentlichkeit gesehen. Am Samstag war dann sogar spekuliert worden, dass der mächtige Mann unter Hausarrest stehen könnte und das Militär die Macht in der chinesischen Hauptstadt Peking übernommen haben könnte. Was ist dran an dem Gerücht, gibt es wirklich einen Militärputsch in China?

Chinesischer Präsident lange nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen

Zuletzt war der chinesische Präsident am 16. September von seiner Reise zum Gipfel in Usbekistan der Shanghai Organisation für Zusammenarbeit in die chinesische Hauptstadt zurückgekehrt. Seitdem hat der Staatschef allerdings bisher keinen öffentlichen Auftritt mehr absolviert. Während des Gipfels hatten internationale Experten überraschend wahrgenommen, dass der chinesische Staatspräsident deutlich auf Distanz zum russischen Präsidenten Wladimir Putin gegangen war. Damit war Xi Jingping offenbar den vorgegebenen Richtlinien des Politbüros gefolgt. Bereits nach den Olympischen Winterspielen in Peking hatte das Gremium des Politbüros eine zu große Nähe des Präsidenten zu Wladimir Putin kritisiert. Anschließend war auf einer 7-tägigen Klausur beschlossen worden, sich im Ukraine-Krieg neutral zu verhalten. Trotzdem soll die Nummer 3 im chinesischen Machtgefüge, der Präsident des Volkskongresses, Li Zhanshu erst kürzlich Verständnis für das russische Vorgehen in der Ukraine geäußert haben. Kenner der chinesischen Regierung vermuten deshalb, dass sowohl Li als auch Xi erneut zu einer Klausur mit dem Politbüro gebeten worden sein könnten. Xi selbst plant sich auf dem Parteikongress am 16 Oktober zum dritten Mal zum Präsidenten des Landes küren zu lassen. Damit würde er seine Macht ausbauen.

China hat Probleme mit der Korruption

Hinter den Kulissen rumort es nämlich gewaltig. Zuletzt hatte sich Xi gegen den Sicherheitsapparat der Volksrepublik gestellt. Vor allem die Korruption macht China ziemlich zu schaffen. Am Freitag war ein hochrangiger Beamter der Polizei wegen Korruption zu einer auf Bewährung ausgesetzten Todesstrafe verurteilt worden. Diese Strafe gegen Sun Lijun soll angeblich nach 2 Jahren Gefängnis in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt werden. Der hochrangige Beamte soll insgesamt umgerechnet 93 Millionen Euro an Bestechungsgelder angenommen haben. Außerdem habe er den Wertpapiermarkt manipuliert und bei der Durchsuchung seiner Wohnung waren illegale Waffen gefunden worden. Generell waren in den letzten Tagen zahlreiche Urteile gegen chinesische Amtsträger wegen Korruption gefällt worden. Die Anti-Korruptionskampagne des chinesischen Präsidenten gegen korrupte Mitglieder der eigenen Partei hatte zuletzt deutlich an Schärfe zugenommen. China-Experten bezeichnen es jedoch als seltsam, dass diese Urteile gegen die Korruption in den staatlichen Medien kaum erwähnt wurden, wie es sonst eigentlich immer der Fall war.

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