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Miley Cyrus: Wegen "Hannah Montana" hatte sie eine Identitätskrise

Sie war fünf Jahre Star der Disney-Show

"Hannah Montana" machte sie als Teenagerin berühmt. Und dennoch soll die Disney Show, der Miley Cyrus ("Angels Like You") ihre Karriere verdankt, auch negative Effekte auf sie gehabt haben. Darüber sprach die heute 28-Jährige jetzt in einer Episode des Podcasts "Rock This with Allison Hagendorf". Die Rolle, die sie von 2006 bis 2011 spielte, habe bei ihr zu einer Identitätskrise geführt und einen großen Einfluss auf ihre Selbstwahrnehmung gehabt, so Cyrus.

In der Teenie-Serie spielte sie die Schülerin Miley Stewart, die ein geheimes Leben als Popstar führt. Heute blickt sie kritisch auf diese Zeit zurück: "Das Konzept der Serie ist, dass du nur etwas wert bist, wenn du dieser Charakter bist und dieses Alter Ego hast. Du hast Millionen von Fans, bist der größte Star der Welt", erläutert Miley Cyrus. "Aber das Konzept war auch, dass sich keiner mehr um mich kümmerte, wenn ich wie ich selbst aussah und die Perücke nicht mehr trug. Ich war kein Star mehr", schildert sie.

So entdeckte Miley Cyrus die "Rebellin in sich"

Von dem Gedanken, dass sich "niemand um dich schert, wenn du nicht Hannah Montana bist", habe sie sich losreißen müssen. Und so habe sie die Rebellin in sich selbst entdeckt, erklärt sie der Podcast-Moderatorin. "Ich glaube, das ist der Grund, weshalb ich manchmal eine fast charakterisierte Version von mir selbst erschaffen habe", beschreibt die "Prisoner"-Sängerin weiter.

"Ich habe nie einen Charakter geschaffen, der ich nicht war, aber mir war bewusst, wie Leute mich sahen und damit habe ich ein bisschen gespielt", erklärt sie und spielt damit auf ihre "Wrecking Ball"-Phase an. "Wenn mir auffiel, dass sich die Leute darum scheren, dass ich meine Zunge rausstrecke, und sie mir sagten 'Hör damit auf', dann habe ich noch einen draufgesetzt. Wenn Leute empört sind, bedeutet das, dass es ihnen wichtig ist und dann will man sie noch mehr ärgern."