In Deutschland hat die jährliche Mikrozensus-Befragung begonnen. Von Januar bis Dezember würden monatlich mehr als 30.000 private Haushalte nach einem statistischen Zufallsverfahren ausgewählt und um Angaben zu ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation gebeten, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Insgesamt würden somit im Jahresverlauf etwa 380.000 Haushalte befragt, was einem Prozent der deutschen Bevölkerung entspreche.
Das Bundesamt bat die zufällig ausgewählten Haushalte um Unterstützung der offiziellen amtlichen Befragungen. Die Daten flössen unter anderem in die Armuts- und Reichtumsberichterstattung von Bund und Ländern sowie die Berichte zur Lage von Kindern und Jugendlichen sowie zum Stand der Integration ein. Sie lieferten eine Basis für politische Entscheidungen.
Die Statistiker wiesen ferner darauf hin, dass die ausgewählten Haushalte gesetzlich zur Auskunft verpflichtet seien. Sie könnten den Fragebogen eigenständig ausfüllen oder sich von Interviewerinnen und Interviewern besuchen lassen. Datenschutz und Geheimhaltung seien dabei gewährleistet.
bro/cfm