In den 60er-Jahren begeisterte Mike Henry (1936-2021) das Kinopublikum in drei Spielfilmen als Tarzan. Nun vermeldet das US-Branchenblatt "Variety", dass der Schauspieler, der seine Karriere als Profisportler begann, bereits am 8. Januar im Alter von 84 Jahren im kalifornischen Burbank verstorben ist.
Henry litt bereits seit Jahren an einer chronisch-traumatischen Enzephalopathie (CTE) und der Parkinson-Krankheit. Eine Folge seiner professionellen Football-Karriere, während der er zunächst in der College-Football-Liga für die University of Southern California (USC) und später in der Profiliga NFL auf der Position des Linebackers spielte.
Zwischen 1958 und 1961 stand der Star für die Pittsburgh Steelers auf dem Rasen. Später wechselte er zu den Los Angeles Rams, um nebenbei an seiner Schauspielkarriere zu arbeiten. Bei einem seiner letzten Spiele wurde er von einem Filmproduzenten entdeckt und sprach anschließend für die Hauptrolle als Tarzan vor.
Mit Erfolg. Insgesamt spielte Henry die Figur dreimal: in "Tarzan und die goldene Stadt" (1966), "Tarzan am großen Fluß" (1967) und "Tarzan und der Dschungelboy" (1968). Seine wohl bekannteste Rolle ist jedoch die des Henry Justice, genannt Junior, in den Filmen der Reihe "Ein ausgekochtes Schlitzohr" mit Burt Reynolds (1936-2018). Insgesamt spielte er sie drei Mal.
Weitere Filme, in denen der Kalifornier zu sehen war, sind "Die grünen Teufel" (1968), "... Jahr 2022... die überleben wollen" (1973) und "Die härteste Meile" (1974). Außerdem spielte er gelegentlich in TV-Produktionen mit, beispielswiese in der Serie "General Hospital".
Henry hatte sich bereits 1988 aufgrund seiner fortschreitenden Parkinson-Erkrankung zur Ruhe gesetzt. Er hinterlässt seine Ehefrau Cheryl Sweeney Henry, mit der er 36 Jahre lang verheiratet war, und seine Tochter Shannon Noble.