Michael Jordan wird für immer als einer der größten Basketballspieler aller Zeiten gelten. Mit sechs Titeln, fünf MVP-Auszeichnungen, 14 All-Star-Teilnahmen und 10 Anerkennungen für das erste NBA-Team ist er einer der meistdekorierten Athleten, die jemals ein Spielfeld betreten haben. So ziemlich jeder wollte schon einmal so sein wie Mike.
Und jetzt gehören auch die neuen Besitzer der Charlotte Hornets zu dieser Gruppe.
Jordan gab bekannt, dass er einen großen Teil des Teams, das er seit 2010 mehrheitlich kontrolliert, verkauft. Zu den Käufern gehören Gabe Plotkin, einer der Gründer von Melvin Capital, und Daniel Sundheim, einer der Gründer von DI Capital. Die Verkäufe müssen noch von der Liga genehmigt werden, aber in der NBA geht man davon aus, dass sie in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.
Es ist nicht bekannt, von welchem Anteil am Team sich Jordan trennt oder wie hoch der Verkaufspreis ist. Sicher ist nur, dass Jordan der Mehrheitseigentümer bleiben wird und dass er einen großen Gewinn erzielen wird.
Jordan gab 180 Millionen Dollar aus, um 2010 die Mehrheit an den Hornets - damals Bobcats - zu übernehmen. Im Jahr 2014 benannte er das Team wieder in seinen ursprünglichen Namen Hornets um.
Vor diesem Verkauf besaß Jordan 97 Prozent der Franchise. Laut Forbes sind die Hornets die 28. wertvollste Franchise der Liga - fast am Ende - und immer noch mehr als 1,3 Milliarden Dollar wert.
Nach Angaben einer Quelle, die dem Deal nahe steht, ist Jordan daran interessiert, Käufer mit einem starken technologischen Hintergrund zu gewinnen. Er möchte von den technischen Fortschritten innerhalb der Liga profitieren. Obwohl Plotkin und Sundheim zum ersten Mal Eigentümer von Sportunternehmen sind, haben sie jeweils mehr als 3 Milliarden Dollar für ihre jeweiligen Fonds aufgebracht.
Im Übrigen ist Jordan der einzige NBA-Besitzer, der auch ein ehemaliger Spieler ist. Er kann sich in seine Besitzerkollegen einfühlen und sich gleichzeitig in die Lage der Spieler versetzen. Aufgrund dieser einzigartigen Position dient Jordan oft als Brücke zwischen Eigentümern und Spielern.
Er wird zwar immer noch die Mehrheit der Hornets besitzen, aber es wird interessant sein zu sehen, wie sich dieser Schritt auf das Team auswirken wird, wenn überhaupt.
Einen Unterschied werden wir wahrscheinlich nicht sehen: Die Hornets werden unter der Luxussteuer bleiben. Jordan hat diese Steuer, die Teams zahlen müssen, wenn sie die Gehaltsobergrenze überschreiten, um Spieler zu verpflichten, noch nie gezahlt. Infolgedessen haben die Hornets manchmal Schwierigkeiten, Spieler zu halten, vor allem Kemba Walker in diesem Sommer. Walker unterschrieb stattdessen einen Vierjahresvertrag bei den Boston Celtics.
Die finanziellen Details des Hornets-Verkaufs werden wir irgendwann erfahren. Im Moment sieht es nach einem enormen Vermögenszuwachs für Jordan aus - und das ist ein Volltreffer.
