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Meuterei gegen Scholz? Während der Kanzler in Rio ist, rebelliert jetzt die SPD? Scholz auf letztem Platz

Kanzler-Krise: Scholz in Rio! SPD am Brodeln!

Während Bundeskanzler Olaf Scholz (66) den G-20-Gipfel in Rio de Janeiro bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von 30 Grad genießt, kocht die Stimmung in seiner Heimatpartei, der SPD, über. Mittlerweile ist Scholz beim beliebtheits-Ranking der Politiker auf den LETZTEN PLATZ gefallen - kann sich die SPD Scholz weiter erlauben? Hier mehr:

Zweifel an der Kandidatur

Die innerparteiliche Unruhe nimmt zu, da eine steigende Zahl von Sozialdemokraten Zweifel daran hegt, dass Scholz der richtige Kandidat für die anstehende Bundestagswahl ist. Diese ist für den 23. Februar anberaumt und einige Parteimitglieder stellen sich nun hinter Boris Pistorius, oder zumindest bleiben sie unentschlossen, wer als Kanzlerkandidat antreten soll.

Diese Zweifel wurden verstärkt, als Stephan Weil (65), der SPD-Landeschef von Niedersachsen, sich nicht vollständig hinter Scholz stellte. In einem Interview mit dem ZDF äußerte er zwar, dass „sehr, sehr gute Gründe“ für eine Kandidatur von Scholz sprechen würden, bestätigte aber auch, dass diese noch nicht feststehe. Weil forderte eine ernsthafte Debatte darüber, wie die SPD mit den besten Aussichten auf Erfolg in die Wahl ziehen könne. Die Popularität von Boris Pistorius, der derzeit als Deutschlands beliebtester Politiker gilt, könnte hierbei eine Schlüsselrolle spielen. Meutern jetzt die wichtigen Verbände gegen Scholz?

Verliert Scholz den Rückhalt während er im Ausland ist

Sollten wichtige Landesverbände wie NRW und Niedersachsen ihre Unterstützung für Scholz verweigern, könnten sich die Chancen für den amtierenden Kanzler dramatisch verschlechtern.

Die Geschichte zeigt, wie gefährlich Auslandsreisen für Politiker in Krisenzeiten sein können. Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit ist Guido Westerwelle (†2016), ehemaliger FDP-Chef und Bundesaußenminister, der nach Niederlagen bei Landtagswahlen zu einer längeren Reise nach Ostasien aufbrach und kurz nach seiner Rückkehr den Parteivorsitz abgeben musste.

In der SPD beginnt nun eine entscheidende Phase in Bezug auf die Kanzlerkandidatur. SPD-Chef Lars Klingbeil bekräftigte am Sonntagabend seine Unterstützung für Scholz und betonte in der Sendung „Miosga“, dass die Partei mit Scholz in den Wahlkampf ziehen wolle. Doch während Scholz' Abwesenheit in Rio muss Klingbeil nun sicherstellen, dass die Partei auch geschlossen hinter dieser Entscheidung steht.