Der wahre Grund für die unerwartete Absage wurde kurz darauf enthüllt. Wie berichtet wurde, wurden Haakon und Mette-Marit am besagten Donnerstagmittag am Flughafen in Oslo beobachtet, wie sie ein Flugzeug nach London bestiegen. Hintergrund der Reise war eine Krisensituation innerhalb der königlichen Familie, die sich rund drei Monate zuvor abgezeichnet hatte. Mette-Marits Sohn Marius hatte unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen die Wohnung seiner damaligen Freundin verwüstet. Aber das war noch lange nicht alles, immer mehr kam ans Licht:
Weitere Details kamen ans Licht und zeichneten ein düsteres uns: Drogenkonsum, Partys, Gewalt und kriminelle Kontakte. Zudem wurde bekannt, dass Mette-Marit in die Vorgänge involviert war, indem sie die Wohnung ihres Sohnes auf dem Familiengut bei Oslo aufgeräumt haben soll, bevor die Polizei zur Durchsuchung kam. Marius' Anwalt, Øivind Bratlien, versuchte die Wogen zu glätten und teilte mit, dass sein Mandant sich in eine Entzugsklinik begeben würde, um seinen Problemen zu begegnen.
Letztlich, nachdem die polizeilichen und staatsanwaltlichen Befragungen abgeschlossen waren, trat Marius die Reise nach London an, begleitet von seinem Stiefvater Haakon. Ob aus Schutz oder um sicherzustellen, dass Marius keinen weiteren Unfug treibt, bleibt ungewiss. Doch die Tatsache, dass Haakon an seiner Seite war, sendet eine klare Botschaft: Die Gesundheit und Zukunft von Mette-Marits Sohn haben für den Kronprinzen Vorrang vor staatlichen Verpflichtungen.