Messerangriff auf Kitaweg! Wieder ereignete sich in Berlin ein schrecklicher Angriff auf eine Frau, und das direkt vor den Augen ihrer Kinder. Hier die schrecklichen Hintergründe:
Am Montagmorgen gegen 8 Uhr verließ die 29-jährige Toucas Pamela N. mit ihren beiden Söhnen (5 und 6) ihre Wohnung in der Oeserstraße in Berlin-Tegel, um die Kinder zur Kita zu bringen. Doch nur wenige Schritte weiter lauerte ihr bereits ihr getrennt lebender Ehemann (51) auf. Wie eine Nachbarin berichtet, hatte er sich im Gebüsch versteckt und griff die Frau plötzlich von hinten an. "Zuerst dachte ich, er wollte sie überraschen“, erzählt die Nachbarin gegenüber BILD. "Doch dann stieß er sie zu Boden und lag plötzlich auf ihr.“ Die Nachbarin beschreibt den Mann als körperlich überlegen, sodass die Frau keine Chance hatte, sich zu wehren. Was sie nicht sofort bemerkte: Der Angreifer hatte ein Messer und fügte seiner Frau Verletzungen am Kopf und an der Hand zu.
In diesem Moment griff ein junger Mann ein, der sich in der Nähe befand und den Täter überwältigte. Weitere Passanten leisteten der schwer verletzten Frau Erste Hilfe. Die Polizei konnte den 51-Jährigen ohne Widerstand festnehmen und das Messer sicherstellen. Die verletzte Frau wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Ihr Bruder, der sich zunächst um die Kinder kümmerte, erklärte: "Es geht ihr mittlerweile etwas besser, aber wie lange sie im Krankenhaus bleiben muss, weiß ich nicht.“ Über die Motive des Angriffs gibt es noch keine Klarheit. Der Bruder des Opfers äußerte: "Ich weiß nicht, ob es Probleme in ihrer Beziehung gab. Ich komme nur oft vorbei, um die Kinder zu sehen.“ Die Staatsanwaltschaft Berlin erließ noch am selben Tag einen Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft.
Schockierende Zahlen belegen das Ausmaß der Gewalt gegen Frauen in Berlin. Laut Innensenatorin Iris Spranger (SPD) wurden in diesem Jahr bereits 28 Frauen von Männern vorsätzlich getötet. Dabei handelte es sich um Fälle von Körperverletzung mit Todesfolge, Mord, Raubmord, Sexualmord und Totschlag. In vielen dieser Fälle steht der Verdacht eines sogenannten Femizids im Raum, bei dem Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet werden. Erst Ende August kam es in Berlin zu zwei tödlichen Messerangriffen auf Frauen, bei denen ebenfalls die Ex-Partner als Täter vermutet werden.