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Merkels Berater warnt Deutschland vor Eskalation – Verlust von Cherson ist keine Niederlage für Putin!

Wie Experte Erich Vad behauptet, soll der nun vom russischen Verteidigungsministerium angekündigte Rückzug der Truppen aus der südukrainischen Stadt Cherson für den russischen Präsidenten Wladimir Putin keine Niederlage bedeuten. Stattdessen warnt der ehemalige Berater von Altkanzlerin Angela Merkel vor einer Eskalation des Konflikts durch weitere Waffenlieferungen. Wie soll Deutschland nun reagieren?

Kämpfe in der Ukraine gehen weiter

Mittlerweile haben sich die Kämpfe vor Ort in der Ukraine zu einem Abnutzungskampf für beide Seiten entwickelt. Aus diesem Grund erwarten Experten vor allem im Winter wenig Bewegung an der Front. Im Westen könne man den russischen Rückzug aus Cherson als Sieg auffassen und dies sei positiv, wie der deutsche Militärexperte Erich Vad im Gespräch mit den Medien verdeutlicht. Trotzdem bedeute dieser ukrainische Erfolg keine Wende des Militärgeschehens. Nach Einschätzung von Vad seien die militärischen Kräfte im Augenblick in der Phase eines Unentschiedens. “Es gibt keine militärische Lösung im Ukraine-Krieg“, ist sich der ehemalige Berater von Angela Merkel sicher und plädiert für einen baldigen Einstieg in Verhandlungen. Noch ist Vad mit dieser Position in Deutschland relativ alleine. Die meisten Experten empfehlen hingegen weitere Waffen für einen militärischen Sieg der Ukraine zu liefern.

Deutscher Militärexperte warnt vor Eskalation

Wie Vad allerdings durchblicken lässt, ändere sich auch in den USA langsam der Standpunkt. Dort habe man zuletzt eine Lieferung von Drohnen an die Ukraine verweigert, weil man eine Ausweitung des Konfliktes befürchtete. Schon seit Monaten bittet die Ukraine in den USA um die Drohne “Gray Eagle“. “Aktuell haben wir an der Front eine Pattsituation und müssen aufpassen, mit der Lieferung von Hightech Waffen die militärische Eskalation weiter hochzutreiben“, zeigt Vad vollstes Verständnis, dass die USA diese Drohnen nicht in die Ukraine liefert. Die USA achte immer darauf, da sie der Ukraine lediglich Waffen mit begrenzter Reichweite liefere, um eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden. Westliche Kampfpanzer wurden bislang ebenfalls nicht an Kiew geliefert. Wie Vad erklärt, soll die neue italienische Regierung in Rom von Premierministerin Georgia Meloni die Waffenlieferungen an die Ukraine herunterfahren. Auch aus diesem Grund hält Merkels ehemaliger Berater eine Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern aus Deutschland nicht für zielführend. Den angekündigten Truppenabzug der Russen aus Cherson sieht Vad nicht als militärische Niederlage, sondern als Chance auf eine Umgruppierung um eine nachhaltige Verteidigungslinie am Fluss Dnipro aufzubauen. Der Militärexperte geht davon aus, dass sich die Frontlinien während der Wintermonate kaum verschieben werden. Der Rückzug aus Cherson könnte seiner Meinung nach auch dazu dienen, dass die Ukraine und Russland damit beginnen eine Lösung am Verhandlungstisch zu suchen.

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