Es gibt viel zu tun
Meret Becker (50) hängt ihren Beruf als Berliner “Tatort”-Kommissarin Nina Rubin an den Nagel. Seit 2015 ermittelt sie, doch im Frühjahr 2019 wurde bekannt, dass ihr letzter Fall 2022 zu sehen sein wird. Doch schon jetzt weiß die Schauspielerin, was sie mit ihrer Zeit nach dem “Tatort” anfangen möchte. “Ich habe zum Beispiel ein Drehbuch geschrieben, das ich unbedingt noch verfilmen möchte”, erzählt Becker der “Neuen Osnabrücker Zeitung”.
Ihre Interessen scheinen breitgefächert zu sein: Ihr Zirkus-Konzert-Projekt “Le Grand Ordinaire” würde Becker demnach gerne in neuer Form umsetzen – und das Ganze auf Platte verewigen. Außerdem würde “ich gerne auch mal Regie führen, egal ob auf der Bühne oder beim Film. Und eigentlich hätte ich gern auch ein Haus in Berlin, an dem ich arbeiten kann.” Die Ideen würden ihr bis zu ihrem Lebensende nicht ausgehen.
Der “Tatort” selbst sei für sie “generell nie meine Auffassung dieses Berufs” gewesen. Die Rolle wurde ihr aber zur richtigen Zeit angeboten und außerdem habe sie eine Art Absicherung bedeutet, die man als Schauspieler in dieser Form sonst nicht habe. “Wir sind nicht in Hollywood, verdienen fünf Millionen Dollar mit einem Film und haben dann ausgesorgt”, erklärt Becker. Auch sonst gebe es einige Vorteile: “Man bekommt im Restaurant sofort einen Platz und wird sogar von Telefonistinnen wiedererkannt. Wobei ich es an Berlin mag, dass die Leute einen nicht sofort umarmen und begatten wollen.”
(wue/spot)