Die Menge der durch Schädlingsbefall zerstörten Bäume in deutschen Wäldern hat sich in den vergangenen zwei Jahren nahezu um das Sechsfache erhöht. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte, stieg das Volumen des aufgrund von Insektenschäden entfernten Schadholzes zwischen 2017 und 2019 von rund sechs Millionen Kubikmetern auf 32 Millionen Kubikmetern, was etwa einer Versechsfachung entspricht.
Laut Bundesamt führen die seit zwei Jahren anhaltenden Dürre- und Hitzephasen dazu, dass Bäume geschwächt und besonders anfällig für Borkenkäfer und andere Insekten wurden. So verdoppelte sich der dadurch verursachte Schadholzeinschlag zwischen 2017 und 2018 von sechs Millionen Kubikmetern auf elf Millionen Kubikmeter beinahe.
Von 2018 auf 2019 verdreifachte sich das Volumen des aus dem Wald entfernten Schadholzes durch Insektenschäden nach amtlichen Daten dann noch einmal auf 32 Millionen Kubikmeter. Schadholz machte im vergangenen Jahr mehr als zwei Drittel des gesamten Holzeinschlags in den Wäldern aus, was ebenfalls außergewöhnlich viel war. Nach Angaben des Bundesamts lag der Anteil 2010 nur bei rund 20 Prozent.
by Ina FASSBENDER