Das neue Meizu M5 Note kann nicht nur mit soliden technischen Daten und einer zurückhaltenden Preisgestaltung punkten, sondern ebenso mit einem ansprechenden Design.
Hatte ich mich vor Kurzem noch über das unübersichtliche Smartphone-Line-Up Xiaomis beschwert, läuft Meizu dem mittlerweile den Rang ab. Dem diesjährigen Flaggschiff spendierte man einen leicht verbesserten Semi-Nachfolger und erst letzte Woche einen größeren Bruder und auch in den unteren Preisklassen baut man sein Angebot kontinuierlich aus, wie neben dem Meizu MX3 auch das gerade vorgestellte Meizu M5 Note abermals unter Beweis stellt.
Die Spatzen pfiffen bereits von den Dächern CEO Bai Yongxiang verriet bereits in einem Interview: Meizu setzt erneut auf den bewährten Helio P10, als sinnvollen Kompromiss zwischen Leistung und Produktionskosten. Mediatek vertraut bei diesem SoC auf acht Cortex A53-Kerne, die mit bis zu 2.0 GHz takten, und eine ARM Mali-T860 GPU. Je nach Speicheraustattung stehen außerdem 3 oder 4 GB RAM zur Verfügung.
Das Meizu M5 Note ist aber nicht nur etwas besser ausgestattet, als das keine hundert Euro teure M5, sondern wird dem Namenszusatz auch durch ein größeres Display gerecht. 5,5 Zoll misst es in der Diagonalen und löst dabei mit 1080p Full HD auf. Außerdem finden sich auf der Front eine 5 Megapixel Kamera und der mTouch-Fingerabdrucksensor, der bereits im Meizu Pro 6 überzeugen konnte. Die rückseitige Kamera besitzt eine maximale Auflösung von 13 Megapixeln, eine f/2.2 Blende sowie einen LED-Blitz und soll in 0,2 Sekunden fokussieren können.
Überzeugen kann das Smartphone nicht nur bei der Preisgestaltung – für umgerechnet 120 Euro gibt es die 16/3GB-, für 200 Euro die 64/4GB-Version – sondern auch mit der restlichen Hardware: ein 4000mAh Akku sollte für ordentliche Laufzeiten sorgen und dank der 18W-Schnellladetechnologie zügig wieder aufgeladen sein. Desweiteren lässt sich der interne Speicher um bis zu 128 GB erweitern, die neue Flyme OS 6-Oberfläche ist bereits vorinstalliert und alle gängigen Funktechnologien scheinen vorhanden – nur auf LTE Band 20 werden wir vermutlich verzichten müssen.
Das alles bringt Meizu in einem ansprechenden Unibody-Design unter, der für diese Preisklasse zumindest auf den Bildern ausgeprochen gut verarbeitet wirkt. Die Kanten sind leicht abgeschliffen, das Smartphone etwas dünner als der Vorgänger und die rückseitige Aufdrucke sowie die Farboptionen des anodisierten Aluminiums allesamt sehr dezent gehalten – erinnert insgesamt ein wenig an das Huawei Mate S.
Die Kombination aus soliden technischen Daten, einem ansprechenden Design und den aufgerufenen Preisen ergeben in der Summe abermals ein spannendes Smartphone der unteren Mittelklasse, das es aber voraussichtlich nie nach Europa schaffen wird.
Quelle: Mediatek, Meizu