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Mehrere Verletzte bei erneutem schweren Schusswaffenvorfall in den USA

Schüsse in texanischer Möbelfabrik - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Kurz nach der Präsentation von Maßnahmen gegen die Schusswaffengewalt durch US-Präsident Joe Biden hat es in den Vereinigten Staaten einen erneuten schweren Vorfall mit mehreren durch Schüsse verletzten Menschen gegeben. In einer Möbelfabrik im Bundesstaat Texas wurden am Donnerstag mindestens sechs Menschen von Kugeln getroffen, wie der lokale Fernsehsender KBTX berichtete. Mehrere Opfer seien lebensgefährlich verletzt worden.

Der mutmaßliche Täter befand sich nach Angaben der Polizei auf der Flucht. Die Hintergründe der Tat in der osttexanischen Stadt Bryan waren zunächst unklar. Seit Ende März hatte es eine Reihe besonders schwerer Schusswaffenvorfälle mit jeweils mehreren Toten in den USA gegeben.

Biden verurteilte die Schusswaffengewalt am Mittwoch als "Seuche" und "Schandfleck" für das Land. Der Präsident stellte mehrere Verordnungen zur Eindämmung der Schusswaffengewalt vor. So sollen striktere Regeln für sogenannte Geisterwaffen erlassen werden, die von den Nutzern selber zusammengebaut werden können und keine Seriennummern haben. Neue Vorgaben sollen auch für aufgerüstete Pistolen gelten.

Biden rief zugleich den Kongress auf, per Gesetz weitergehende Maßnahmen zu ergreifen. Der Präsident verlangt unter anderem ein Verkaufsverbot für Sturmgewehre sowie umfassendere Hintergrundchecks für Waffenkäufer. Ob sich dafür im Kongress eine Mehrheit findet, ist allerdings höchst ungewiss.

by Brendan Smialowski