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Mehrere Exponate bei Einbruch in Kölner Museum für Ostasiatische Kunst gestohlen

Bei einem Einbruch in das Kölner Museum für Ostasiatische Kunst haben Unbekannte mehrere Exponate gestohlen. Wie die Polizei in der Domstadt mitteilte, wurde in der Nacht zum Mittwoch ein Fenster des Museums im Stadtteil Lindenthal aufgehebelt. Aus Vitrinen seien daraufhin mehrere wertvolle Stücke entwendet worden.

Den Angaben zufolge wurde ein Mitarbeiter des Museums gegen Mitternacht durch laute Geräusche an der Vorderseite des Museums auf den Einbruch aufmerksam. Er sah demnach zwei Männer, zu denen die Polizei Personenbeschreibungen veröffentlichte. Die Ermittler baten mögliche Zeugen, sich zu melden.

Nach Angaben der Stadt Köln wurden bei dem Einbruch neun chinesische Porzellane gestohlen, die teilweise zum Gründungsbestand des Museums gehörten. Sie stammen aus der Zeit zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert, teilte die Stadt mit. Den finanziellen Schaden bezifferte sie auf über eine Million Euro. Der Beigeordnete für Kunst und Kultur, Stefan Charles, kündigte eine Überprüfung der Sicherheit des Museum an.

Die Museumsdirektorin Shao-Lan Hertel zeigte sich entsetzt über den Diebstahl. "Mehr als der finanzielle Verlust schmerzt, dass fast alle gestohlenen Exponate zum Gründungsbestand zählten", erklärte sie. Weil die Objekte gut dokumentiert und wiedererkennbar seien, habe sie die Hoffnung, dass sie irgendwann wieder auftauchten. Eine gestohlene Schale aus der Ming-Dynastie sei dem Museum erst 2015 geschenkt worden.

ald/cfm