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Mehr Freiheit direkt nach der 1. Impfung mit AstraZeneca? Hausarzt kritisiert irrsinige Regelung

Seit einigen Tagen ist eine Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca ohne Einschränkungen möglich. Viele Menschen jedoch zögern noch, weil man erst nach der zweiten Impfung seine Freiheitsrechte zurückerhält. Und diese findet 12 Wochen nach der Erstimpfung statt. Aus diesem Grund fürchten viele Menschen um ihren Sommerurlaub. Ein Hausarzt hat nun Klartext gesprochen und fordert einige irrsinnige Regelungen zu überdenken.

Hausarzt fordert Freiheitsrechte nach Erstimpfung mit AstraZeneca

Für Hausarzt Christian Kröner (39) aus Neu-Ulm (Bayern) ist bei der aktuellen Regelung der Freiheitsrechte für Geimpft und Genesene nicht weit genug gedacht worden. Deshalb fordert der Mediziner gegenüber der “Bild am Sonntag” nun: “Wer einmal mit AstraZeneca geimpft wurde, sollte nach vier Wochen die gleichen Grundrechte zurückerhalten wie jemand, der einmal mit Johnson & Johnson geimpft wurde.“ Zuletzt hatte Kröner eine Petition gegen die Verschwendung von Impfstoff in Bayern gestartet. Nun erklärt er, wieso seine Forderung über einen wissenschaftlichen Rückhalt verfügt.

“Laut verschiedener Studien bietet AstraZeneca vier Wochen nach der Erst-Impfung einen Corona-Schutz von 64 Prozent. Der Schutz durch Johnson & Johnson ist zwei Wochen nach der Impfung nur minimal besser: 66 Prozent. Trotzdem erhalten Johnson & Johnson-Geimpfte ihre Grundrechte nach zwei Wochen zurück und AstraZeneca-Geimpfte erst nach drei Monaten, wenn sie ihre Zweit-Impfung haben. Das ist Unsinn!“, unterlegt der Mediziner seine Forderung mit wissenschaftlichen Ergebnissen.

Auch sächsischer Ministerpräsident fordert mehr Freiheitsrechte nach 1. Impfung

Und offenbar ist der Mediziner damit nicht allein. Denn auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht diese Situation offenbar ähnlich: “Wer mit AstraZeneca geimpft wird, sollte schon drei Wochen nach der ersten Dosis mehr Freiheiten bekommen“, machte der CDU-Politiker jüngst gegenüber der Zeitung “Berliner Morgenpost“ deutlich. Ob man von Seiten der Bundesregierung wenigstens einmal über diesen Vorschlag nachdenken wird?

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