Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mehr als achteinhalb Milliarden Euro an Rundfunkgebühren eingenommen worden. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Einnahmen leicht um 1,73 Prozent, wie der sogenannte Beitragsservice am Dienstag in Köln mitteilte. Die aus der früheren GEZ hervorgegangene Einrichtung zieht die Gebühren für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio ein.
Grund für den Anstieg der Einnahmen war demnach die vom Bundesverfassungsgericht beschlossene Anpassung des Rundfunkbeitrags auf 18,36 Euro pro Monat, die der Beitragsservice Anfang August 2021 umsetzte. Im Gegensatz zum Vorjahr galt die neue Beitragshöhe nun nicht nur für fünf Monate, sondern erstmals für das gesamte Jahr. Insgesamt flossen im vergangenen Jahr 8,4 Milliarden Euro an ARD, ZDF und Deutschlandradio, weitere 162 Millionen Euro erhielten die Landesmedienanstalten.
Den Angaben zufolge stieg auch die Zahl der zum Rundfunkbeitrag angemeldeten Wohnungen leicht auf rund 39,79 Millionen. Im Jahr zuvor waren es noch 80.000 weniger gewesen. Laut Beitragsservice könnte ein Grund für den Zuwachs die weiter gestiegene Zahl neu gebauter Wohnungen - rund 296.000 in 2022 - sein. Zudem gebe es pandemiebedingte Nachholeffekte, etwa wegen aufgeschobener Umzüge von Studierenden.
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