Auf der spanischen Ferieninsel La Palma sind am Samstag innerhalb weniger Stunden mehr als 4500 Hektar Land verbrannt. "Das Feuer breitet sich sehr schnell aus", erklärte am Abend der Präsident der Regionalregierung der Kanaren, Fernando Clavijo. 2500 Menschen mussten laut Behördenangaben ihre Häuser verlassen. Es sei niemand verletzt worden.
Die Flammen würden begünstigt "durch den Wind, das Klima, die Hitzewelle", sagte Clavijo vor Journalisten. Es seien inzwischen bereits 4500 Hektar Land betroffen. Ursprünglich hatten die Behörden von mehr als 2000 Hektar verbranntem Land gesprochen. "Das ist ein Feuer, das sich extrem schnell ausgeweitet hat", sagte Tourismusminister Héctor Gómez.
Das Feuer brach nach Angaben der Behörden nahe der Ortschaft Puntagorda aus. Rund 300 Feuerwehrleute waren im Einsatz, sie wurden von Löschflugzeugen unterstützt.
Ganz Spanien inklusive seiner Inseln leidet in diesem Jahr unter ungewöhnlicher Hitze und Trockenheit. Das Land erlebte den heißesten Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, auch aktuell stöhnt Spanien unter einer Hitzewelle. Die Wetterbedingungen begünstigen den Ausbruch von Feuern. Seit Beginn 2023 verbrannten in Spanien bereits 66.000 Hektar Land.
jes