Putin verliert Wunderjet - erstmals! Die ukrainische Luftverteidigung verzeichnet einen bedeutenden Erfolg: Erstmals seit Beginn des russischen Überfalls vor mehr als zwei Jahren gelang es der ukrainischen Armee, einen russischen Überschallbomber vom Typ Tu-22M3 abzuschießen. Video des Abschusses hier:
In Videoaufnahmen ist zu sehen, wie der 42 Meter lange Mittelstreckenbomber am Morgen mit brennenden Triebwerken über der Region Stawropol, etwa 300 Kilometer südöstlich der Ukraine, abstürzt und explodiert. Es wird vermutet, dass er nach seinem Angriff auf die Ukraine auf dem Rückweg zu seiner Basis in Mosdok im Kaukasus war. Russland behauptet, dass "technische Schwierigkeiten" die Absturzursache seien. Der Brand des rechten Triebwerks, die Art des Absturzes und die Tatsache, dass der Bomber laut russischen Angaben gerade von einem Kampfeinsatz im Gebiet der Ukraine zurückkehrte, legen jedoch eine andere Vermutung nahe. Drei Besatzungsmitglieder konnten abspringen und lebend geborgen werden, während ein Pilot sein Leben verlor. Die ukrainische Armee erklärte am Freitagmorgen: "Zum ersten Mal zerstörten Flugabwehrraketeneinheiten der Luftwaffe in Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsnachrichtendienst der Ukraine einen strategischen Langstreckenbomber Tu-22M3, der von russischen Terroristen für Angriffe auf friedliche ukrainische Städte eingesetzt wurde."
Es ist möglich, dass der Ukraine erneut gelang, mit einem einzelnen Startgerät des Patriot-Systems und westlichen Erkenntnissen über die Flugbahn des angreifenden Bombers bis zu 200 Kilometer tief in den russischen Luftraum einzudringen. Ähnliche Aktionen führte sie bereits gegen zwei russische A-50 Luftraumaufklärer in derselben Region durch. Allerdings kann der Erfolg der Ukraine nicht über die verheerenden Ergebnisse russischer Luftangriffe in den vergangenen 24 Stunden hinwegtäuschen.
Mindestens zwei Zivilisten, darunter ein achtjähriges Kind, wurden bei Russlands Terrorangriffen auf das Zentrum der ukrainischen Millionenstadt Dnipro am Morgen getötet, während 15 weitere teils schwer verletzt wurden. Es wird vermutet, dass der abgeschossene Bomber an dem Angriff beteiligt war. Am Vortag gelang es Russland, den Flughafen von Dnipro mit ballistischen Raketen anzugreifen und dabei mehrere ukrainische Kampfflugzeuge vom Typ MiG-29 oder Attrappen der Jets zu zerstören. Auch ein ukrainisches Flugabwehr-Raketengeschütz vom Typ S-300 wurde von russischen ballistischen Raketen zerstört. Alles in allem bleibt der Abschuss des russischen Tupolew-Bombers ein Nadelstich gegen Russlands Luftüberlegenheit. Der ukrainische Generalstab betonte am Morgen unter der Erfolgsmeldung die dringende Notwendigkeit für mehr Ausrüstung und Raketen, um die Grenzgebiete besser vor russischem Terrorismus zu schützen.