Die Sommersaison neigt sich ihrem Abschluss zu, und zahlreiche Kreuzfahrtschiffe machen sich bereit für ihre Winterfahrtgebiete. Die AIDAbella ist da keine Ausnahme und nimmt derzeit Kurs auf Südostasien. Doch plötzlich sorgt ein medizinischer Notfall für eine abrupte Änderung im Plan.
Nach der Durchfahrt des Suezkanals und der Überquerung des Roten Meeres auf dem Weg nach Salalah im Oman, kam es in der Nacht vom 21. auf den 22. Oktober zu einem unerwarteten Richtungswechsel. Das Ziel des Kreuzfahrtschiffs wurde auf Saudi-Arabien gesetzt. Der Grund war ein medizinischer Notfall an Bord. Der Zustand des Patienten hatte sich kritisch verschlechtert, weshalb der Schiffsarzt entschied, dass eine Behandlung an Land unumgänglich war.
Umgehend wurde eine Notausschiffung organisiert, um den Patienten so schnell wie möglich an Land zu bringen. Danach mussten noch einige formale Angelegenheiten mit den lokalen Behörden erledigt werden. Deshalb lag das Kreuzfahrtschiff für etwa sechs Stunden vor Dschidda vor Anker. Nach der Erlaubnis zur Fortsetzung der Fahrt nahm die AIDAbella ihre Reise durch das Rote Meer wieder auf, mit Salalah als Ziel.
Medizinische Notausschiffungen sind keine Seltenheit, vor allem wenn nicht sichergestellt werden kann, dass der Patient an Bord angemessen versorgt wird. Trotz der gut ausgestatteten Bordhospitäler und qualifizierten Ärzte, ist es in manchen Fällen notwendig, die Behandlung an Land fortzusetzen.