Bei den Ermittlungen im US-Bundesstaat Georgia gegen den früheren Präsidenten Donald Trump und dessen Umfeld wegen Wahlbeeinflussung sind Medienberichten zufolge zehn Anklagen erhoben worden. Die Anklagedokumente wurden am Montagabend (Ortszeit) nach einem Votum der zuständigen Anklagejury - Grand Jury - in der Stadt Atlanta einem Richter übergeben, wie auf Live-Bildern zu sehen war.
Unter anderem der Nachrichtensender CNN und die "Washington Post" berichteten von zehn Anklagen. Gegen wen diese gerichtet waren, war zunächst aber unklar. Die Anklagen dürften in Kürze öffentlich gemacht werden.
Erst Anfang August war Trump von der Bundesjustiz wegen seiner Versuche angeklagt worden, den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 nach seiner Niederlage gegen den Demokraten Joe Biden zu kippen und sich damit im Weißen Haus zu halten.
Die Staatsanwaltschaft des Landkreises Fulton County, die große Teile von Atlanta umfasst, ermittelte parallel zur Bundesjustiz ihrerseits zum Vorgehen von Trump und seinen Verbündeten nach der Wahl und konzentrierte sich dabei auf Georgia. Der abgewählte Präsident hatte unter anderem in einem berühmt gewordenen Telefonat am 2. Januar 2021 - rund zwei Monate nach der Wahl - Georgias Wahlleiter Brad Raffensperger aufgefordert, die für einen Sieg in dem Südstaat nötigen 11.780 Wählerstimmen zu "finden".
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