Noch immer ist die Corona-Pandemie in Deutschland noch lange nicht unter Kontrolle. Das Robert-Koch-Institut sieht mittlerweile den Beginn einer 3. Welle und die Fallzahlen entwickeln sich immer weiter nach oben. Zur Zeit liegt der bundesweite Inzidenzwert wieder über 100. Nun wird auch noch ein massiver Corona-Ausbruch im Kreis Lippe bekannt. Dort haben sich zahlreiche Mitglieder einer Baptistengemeiden mit dem heimtückischen Virus angesteckt.
In einer Baptistengemeinde im Kreis Lippe ist es wohl zu einer massiven Ausbreitung des ansteckenden Coronavirus unter den Mitgliedern der Kirchengemeinde gekommen. Auf die Spur gekommen war man dem massiven Ausbruch, weil der Inzidenzwert des Kreise kurz vor dem Wochenende von 20 auf 160 angestiegen war. Nun befinden sich alle 1.100 Mitglieder der Kirchengemeinde in Quarantäne und sollen im Verlauf des Wochenendes alle auf das Virus getestet werden. Nachdem viele der neuinfizierten Personen dieser baptistischen Kirchengemeinde angehört hatten, war der Test aller Mitglieder angeordnet worden. Ob die Ansteckungen bei Präsenzgottesdiensten oder innerhalb des Familienverbundes erfolgt ist, könne man bisher nicht noch nicht sicher sagen. Bisher sind 90 positive Corona-Tests bestätigt worden. Allerdings steht das Testergebnis von 800 der insgesamt 1.100 Tests noch aus. Es wird erwartet, dass die Zahl der Infizierten noch deutlich ansteigen dürfte.
Schon vor rund 10 Monaten hatte ein Baptistengemeimnde in Frankfurt am Main für negative Schlagzeilen gesorgt. Damals hatten sich insgesamt 200 Menschen nach einem gemeinsamen Gottestdienst mit dem potenziell tödlichen Virus infiziert hatten. Zu der Ansteckung soll es gekommen sein, obwohl vom Sprecher der Freikirche bestätigt worden war, dass sämtliche damals gültigen Auflagen für Gottesdienste eingehalten worden waren. Rechtliche Schritte waren in diesem Fall allerdings nicht eingeleitet worden. “Die nachweislichen Verstöße gegen Empfehlungen des Landes Hessen im Gottesdienst der Baptistengemeinde waren nicht justiziabel”, hatte die Stadt einige Wochen nach dem Vorfall verlauten lassen.