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Massern-Ausbruch in Deutschland! Ärzte schlagen Alarm: 600% mehr Infektionen gemeldet

Das hochansteckende Masernvirus verbreitet sich in Deutschland immer weiter! Das Gesundheitsamt fordert die Bevölkerung dringend dazu auf, ihren Impfstatus zu überprüfen - Masern sind hochansteckend und können schwere körperliche und geistige Schäden zurücklassen! Hier die aktuelle Lage in Deutschland:

Immer mehr Fälle von Masern in Deutschland

"Masern sind bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung extrem ansteckend. Ein einziger Fall kann schnell zu einem größeren Ausbruch führen“, warnt Jürgen Albrecht vom Gesundheitsamt, laut "t-online“.

Insgesamt sind in Hamburg und Niedersachsen mittlerweile 57 Menschen am Masernvirus erkrankt – das entspricht einem Anstieg von etwa 600 Prozent im Vergleich zum Vorjahr! Allein in Niedersachsen wurden in diesem Jahr schon 42 Masernfälle registriert, davon 26 allein in den Monaten Juli und August. Im Vorjahr waren es lediglich sechs Fälle. Auch Hamburg verzeichnet mit 15 Erkrankungen einen starken Anstieg – 2023 gab es dort nur zwei Fälle. Die Verläufe können schnell schwer werden:

Infektionen trotz neuem Gesetz

Besonders alarmierend ist, dass diese Infektionen trotz des seit dem 1. März 2020 geltenden Masernschutzgesetzes auftreten. Dieses Gesetz schreibt vor, dass Kinder ab einem Jahr vor dem Eintritt in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas, Schulen oder Horten gegen Masern geimpft sein müssen. Aber auch für Jugendliche und Erwachsene ist der Impfschutz entscheidend, da eine Maserninfektion bei ihnen oft schwerer verläuft. Erwachsene, die noch nicht zweimal gegen Masern geimpft wurden, sollten die Impfung nachholen. Seit den 1970er-Jahren wird ein Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln empfohlen.

Masern sind hochansteckend

Obwohl Masern oft als Kinderkrankheit angesehen werden, sei dies verharmlosend, warnt der Landkreis Harburg. Die hoch ansteckende Virusinfektion beginnt mit grippeähnlichen Symptomen, bevor sich der charakteristische Masernausschlag entwickelt. Besonders gefährlich: Etwa einer von 1.000 Erkrankten erleidet eine akute Gehirnentzündung (Enzephalitis), die in 10 bis 20 Prozent der Fälle tödlich endet. Bei 20 bis 30 Prozent der Betroffenen bleiben dauerhafte Schäden wie Lähmungen oder geistige Behinderungen zurück. Von 100 Menschen, die noch keine Masern hatten und nicht geimpft sind, erkranken 95 nach dem Kontakt mit dem Virus – in den meisten Fällen durch Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten oder Niesen von Infizierten.