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Massentests und Reisebeschränkungen nach neuen Corona-Fällen in China

Indische Virus-Variante in bevölkerungsreichster Provinz Guangdong nachgewiesen

Wegen neuer Corona-Fälle haben Chinas Behörden in der bevölkerungsreichsten Provinz Guangdong Reisebeschränkungen verhängt, Flüge gestrichen und Massentests angeordnet. Menschen, die die Provinzhauptstadt Kanton nördlich von Hongkong verlassen wollen, müssen ab Montagabend einen negativen Corona-Test vorlegen, wie die Stadtverwaltung mitteilte. In der Industriestadt Kanton, die fast 15 Millionen Einwohner hat, wurden am Montag 18 neue Corona-Fälle gemeldet - alle mit der indischen Virus-Variante.

Die Bewohner ganzer Stadtbezirke müssen sich nun auf das Coronavirus testen lassen. Auch die nahegelegenen Städte Foshan und Shenzhen, wo vergangene Woche ebenfalls neue Infektionen bestätigt wurden, ordneten Massentests an. Am internationalen Flughafen von Kanton wurden am Montag hunderte Flüge gestrichen.

Alle neuen Ansteckungsfälle in Kanton seien auf die "sich rasch ausbreitende" Virus-Variante zurückzuführen, die zuerst in Indien aufgetreten war, sagte der Behördenvertreter Chen Bin am Sonntag. Schon am Samstag hatten die Behörden in Kanton einen Lockdown im Innenstadtbezirk Liwan verhängt. Märkte und Schulen wurden geschlossen, die Bewohner müssen vorerst zu Hause zu bleiben.

China hatte die Corona-Pandemie mit rigiden Maßnahmen wie der Abriegelung ganzer Städte schon nach wenigen Monaten weitgehend unter Kontrolle gebracht. Einzelne Infektionsherde werden mit Massentests und lokalen Lockdowns eingedämmt. Die neuen Infektionsherde in der Provinz Guangdong, die insgesamt 100 Millionen Einwohner hat, haben die Behörden nun alarmiert.

by STR