Die Corona-Pandemie scheint in einigen Regionen weltweit wieder Fahrt aufzunehmen, und die erneute Implementierung der Maskenpflicht ist in verschiedenen Ländern und Institutionen bereits Realität. Da das Wetter kühler wird und die COVID-19-Fälle steigen, wird auch bei uns wieder über die Notwendigkeit der Maskenpflicht debattiert. Der renommierte Virologe Christian Drosten hat zu diesem Thema eine eindeutige Meinung.
In einem Gespräch mit der Zeit hat Drosten seinen Standpunkt klar zum Ausdruck gebracht: "Ich würde keine Maske zum Selbstschutz tragen." Er erläuterte, dass er bereits dreimal geimpft wurde und zweimal eine Infektion mit dem Virus überstanden hat. Darüber hinaus befindet er sich noch nicht in einem Alter, in dem ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Krankheitsverläufe besteht. Es gibt allerdings eine Ausnahme: "Wenn es eine erneute Maskenpflicht geben sollte, was ich nicht antizipiere, würde ich mich selbstverständlich daran halten."
Im Hinblick auf eine mögliche Booster-Impfung gegen das Coronavirus sieht Drosten aktuell keinen Bedarf. Er stellte klar, dass er gesund ist und es für seine Altersklasse keine entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gibt. Insgesamt blickt Drosten dem bevorstehenden Winter mit Optimismus entgegen. Er unterstrich, dass der Schutz vor schweren Krankheitsverläufen nach wie vor besteht und als sehr robust betrachtet werden kann. Deshalb prognostiziert er einen ähnlichen Verlauf wie im Winter 2022, als die Omikron-Variante im Sommer und Herbst zu deutlichen Anstiegen führte, gefolgt von einem vergleichsweise ruhigen Winter.