44429:

Margot Käßmann kritisiert Lindner-Hochzeit scharf! “Wer nicht in der Kirche ist sollte dort nicht heiraten!

Die bekannte Theologin Margot Käßmann, ehmalige Bischöfin und Chefin der Kirchenrats, hat die kirchliche Trauung von Finanzminister Christian Lindner deutlich kritisiert. Laut Käßmann durfte es bei der Glamourhochzeit des Jahres an nichts fehlen. Doch offenbar sei bei der kirchlichen Trauung dann der Inhalt ziemlich egal gewesen. In diese, Zusammenhang spricht Käßmann sogar von einem Promi-Bonus-Geschmäckle! Hier alles, was Käßmann zu der Hochzeit sagt!

Käßmann kritisiert kirchliche Hochzeit von Christian Lindner

Käßmann selbst gibt an, zahlreiche Paare getraut zu haben und dabei durchaus auch mit Fragen und Eigenheiten der einzelnen Paare konfrontiert worden zu sein. Doch letztlich sei es bei diesen Gesprächen immer darum gegangen, wieso ein Paar den Segen Gottes für die eigene Ehe fordert und was genau dieser Segen dann im Alltag für diese Ehe bedeutet. Aus diesem Grund sei Käßmann verwundert gewesen, wieso Lindner und sein Frau, die beide aus der Kirche ausgetreten seien, unbedingt auf eine kirchliche Trauung bestanden haben. Obwohl sie unter anderem auch öffentlich erklärt hatten, dass sie selbst sich nicht als Christen verstehen. Statt der Predigt eines Pfarres hätte es bei der Hochzeit dann die Rede des Philosophen Sloterdijk gegeben, der einmal behauptete: “Das Christentum ist ein gescheitertes Projekt.“ Worüber dieser Mann bei der Hochzeit gesprochen habe, sei ihr nicht bekannt. Allerdings kritisiert Käßmann, dass es bei dieser Hochzeit weniger um christliche Inhalte gegangen sei. Deshalb hätte sich die Kirche aus ihrer Sicht nicht für eines solche Show einspannen lassen dürfen.

Käßmann: Kirche ist viel mehr als nur die Räumlichkeit

Denn durch die Kirche werde nicht nur eine Mitgliedschaft möglich, sondern diese fördere aus das ehrenamtliche Engagement, das in den Räumen der Kirchen entsteht. Eigentlich muss mindestens einer der beiden Ehepartner auch Mitglied der Kirche sein, um eine kirchliche Trauung zu beanspruchen. Sollte es in diese Hinsicht eine Rechtslücke geben, dann sollte diese nach Käßmanns Meinung so schnell wie möglich geschlossen werden. Denn sonst drohe man die traditionellen Räume der Kirche, in denen die Christen ihren Gott verehren, in eine billige Eventlocation zu verwandeln. In diesem Zusammenhang zitierte Käßmann dann das Bibelzitat: “Mein Haus soll ein Bethaus bleiben“. (Matthäus 21,13)

Beliebteste Artikel Aktuell: