Die Baseball-Offseason wurde von zwei Spielern dominiert: Bryce Harper und Manny Machado. Die Free-Agent-Stars haben sich überlegt, wo sie unterschreiben wollen, und - was vielleicht noch wichtiger ist - wie viel Geld sie verdienen wollen. Zumindest für einen dieser Spieler haben wir eine Antwort: San Diego, und zwar sehr viel.
Machado und die Padres haben sich auf einen Vertrag über 10 Jahre und 300 Millionen Dollar geeinigt. Es ist der größte Vertrag, der jemals an einen Free Agent im nordamerikanischen Profisport vergeben wurde.
Machados Vertrag sieht eine Ausstiegsklausel nach fünf Jahren vor, so dass er möglicherweise nach der Hälfte der Vertragslaufzeit aussteigen kann. Er stößt zu einem Team der Padres, das seit 2006 nicht mehr in den Playoffs war und in dieser Zeit nur zwei Siege verbuchen konnte.
Der Vertrag von Machado ist zwar der größte Vertrag eines freien Agenten, aber nicht der größte, der jemals im Baseball abgeschlossen wurde. Giancarlo Stanton unterschrieb 2014 als Mitglied der Miami Marlins für 325 Millionen Dollar über 10 Jahre. Die Marlins gaben ihn später an die New York Yankees ab.
Und Machado wird diesen Rekord vielleicht auch nicht mehr lange halten können. Quellen in der Liga glauben, dass Harper ihn in Kürze mit einem Deal übertreffen könnte, der dem entspricht, den Stanton erhalten hat.
Wenn man es genau nimmt und die Inflation ausgleicht, hat Machado nicht einmal den größten Vertrag als freier Agent. Diese Ehre gebührt Alex Rodriguez, der im Jahr 2000 einen Vertrag über zehn Jahre und 252 Millionen Dollar unterzeichnete. Heute wäre er 368 Millionen Dollar wert.
Natürlich ist das alles nur eine Frage der Semantik. Wie man es auch dreht und wendet, Machado wird im nächsten Jahrzehnt eine Menge Geld verdienen. In sechs Spielzeiten bei den Baltimore Orioles (und einer halben Saison bei den Los Angeles Dodgers) hat er bescheidene 34 Millionen Dollar verdient. Mit diesem neuen Vertrag verdient er fast das Zehnfache.
Nun wird sich Machado seinem nächsten Ziel zuwenden: dem Team der Padres zu helfen, wieder relevant zu werden. Und wenn er ihnen den ersten Titel bescheren kann, dann ist das jeden Penny wert.
