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Mann soll Ehefrau in Sachsen-Anhalt vergiftet haben

Ein 57-jähriger Mann aus Sachsen-Anhalt soll seine Ehefrau vergiftet haben. Gegen den Tatverdächtigen wurde Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dessau am Freitag mitteilten. Gegen eine mutmaßliche Geliebte des Manns werde wegen des Verdachts der Anstiftung zum Mord beziehungsweise der Nichtanzeige geplanter Straftaten ermittelt.

Der 57-Jährige steht im Verdacht, seine 63-jährige Ehefrau Ende April im gemeinsamen Wohnhaus im Landkreis Anhalt-Bitterfeld vergiftet zu haben. Das Opfer starb einen Tag später in einem Krankenhaus. Seit Juni ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft aufgrund eines Zeugenhinweises wegen Mordverdachts.

Bei Durchsuchungen am Donnerstag vergangener Woche im Landkreis-Anhalt Bitterfeld, an denen Spezialkräfte des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt beteiligt waren, wurden verschiedene Beweismittel beschlagnahmt. Diese hätten den Tatverdacht gegen den Beschuldigten weiter erhärtet.

Der nun dringend verdächtige 57-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Am Freitag vergangener Woche wurde gegen ihn Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen erlassen. 

Ebenfalls ermittelt wird den Angaben zufolge gegen eine 58-jährige ebenfalls im Landkreis Anhalt-Bitterfeld lebende Frau, mit welcher der Verdächtige eine mehrjährige Beziehung hatte. Sie befand sich auf freiem Fuß.

hex/cfm