Die Preise für Hartweizen (Durum) sind in Europa innerhalb kurzer Zeit um mehr als 20 Prozent gestiegen – und ein Ende der Explosion ist nicht in Sicht. Das berichtet „Agrar heute“.
Heißt: Verbraucher werden für Spaghetti, Tagliatelle, Rigatoni und Co. mehr bezahlen müssen. Schuld daran sind laut dem Branchenportal eine Dürre beim Groß-Exporteur Kanada (liefert rund die Hälfte) sowie das schlechte Wetter in Europa.
Das International Grains Council sagt voraus, dass die weltweite Produktion von Hartweizen dieses und nächstes Jahr auf dem niedrigsten Stand seit 22 Jahren liegen wird. Mit der Konsequenz, dass die Lager so leer sein werden wie seit drei Jahrzehnten nicht mehr. Das verknappte Angebot lässt die Preise in die Höhe schnellen. „ Agrar heute“ schreibt von einem „Schock für die Märkte“.
Das Marktforschungsunternehmen Nielsen berichtet, dass die Pasta-Preise im Einzelhandel in Europa bereits um rund 20 Prozent gestiegen sind. Was jetzt auf die deutschen Nudel-Liebhaber im Supermarkt zukommt, lässt sich noch nicht sagen. Analysten gehen davon aus, dass es bei der Preisgestaltung noch viel Luft nach oben gibt.
Aktuell kostet eine Tonne Hartweizen im Pasta-Mutterland Italien 412 Euro. Das sind 70 Euro beziehungsweise 20 Prozent mehr als noch im Juli. Die italienische Regierung hatte zwischenzeitlich eine Krisensitzung einberufen, weil Preise für Grundnahrungsmittel um mehr als das Doppelte der nationalen Inflationsrate gestiegen sind.
Einige Länder vermelden bereits den Nudel-Notstand. „Es gibt beim Hartweizen einen großen Mangel in Tunesien, eine angespannte Situation in Algerien, einen großen Mangel in Marokko, schlechte oder sehr schlechte Qualität in Italien und im Grunde eine Abschreibung der Ernte in Spanien“, so der Analyst Neil Townsend.
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