Und DAS in dieser ANGESPANNTEN Lage! Ein tragischer Unfall ereignete sich vor der Ostküste Mallorcas, als drei Einheimische in ihrem kleinen Fischerboot friedlich Tintenfische fingen. Gegen 22 Uhr rammte eine heranrasende deutsche Jacht das Boot, wobei ein 20-jähriger Mallorquiner tödlich verletzt wurde. Die Crew der Jacht, die rund drei Millionen Euro wert ist, hielt nicht einmal an und raste davon - jetzt schlug die Polizei zu!
Noch ist unklar, wer am Freitagabend am Steuer der 20 Meter langen Jacht saß, die unter deutscher Flagge fährt. Die Guardia Civil konnte das Boot im Hafen von Porto Cristo ausfindig machen. Derzeit ermitteln die Beamten wegen fahrlässigen Totschlags und rekonstruieren die Fahrroute sowie die Geschwindigkeit des Schiffs. Festnahmen gab es bislang nicht. Das Opfer, Guillem Comamala (†20), saß in dem kleinen Fischerboot direkt neben dem Motor, als die Jacht es mit voller Wucht traf. Der junge Mann, der als vielversprechendes Volleyball-Talent auf Mallorca bekannt war, hatte keine Chance zu überleben. Sein Verein drückte tiefes Mitgefühl für Familie, Freunde und Teamkollegen aus und würdigte seine Leidenschaft und sein Talent. Guillem war nicht nur sportlich begabt, sondern auch akademisch erfolgreich. Er gewann vor zwei Jahren die Mathematik-Olympiade der Balearen.
Neben Guillem befanden sich auch sein Onkel und ein 13-jähriger Junge im Boot. Sie blieben auf wundersame Weise unverletzt. Die spanische Polizei untersucht nun die genauen Umstände des Unfalls, insbesondere warum die Jacht das kleine Boot übersehen hat und wer für die tödliche Kollision verantwortlich ist. Berichten zufolge war das Fischerboot unbeleuchtet, doch die Insassen trugen Stirnlampen, um ihre Netze zu sehen. Unabhängig vom Ergebnis der Ermittlungen bleibt die schmerzhafte Frage, wie es zu diesem vermeidbaren Unglück kommen konnte. Am Sonntag wird Guillem Comamala mit einer Gedenkminute in Cala Bona geehrt.