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Mafia-Killer auf Sylt verhaftet! Seit 3 Jahren arbeitete er dort in einem Hotel als Masseur!

Es ist kaum zu glauben! Ein Mafioso, der als Mörder gesucht wurde, arbeitete als Fitness-Trainer und Masseur auf der beliebten Urlaubsinsel Sylt in Schleswig-Holstein. Am Montagnachmittag kam es zu einer erfolgreichen Festnahme durch Spezialeinheiten des Landeskriminalamts, die eine Razzia in dem exklusiven Hotel “Benen-Diken-Hof” in Keitum durchführten. Ihr Hauptverdächtiger: ein Hotelmitarbeiter, der in Wirklichkeit ein gesuchter Mörder ist!

Polizeieinsatz auf Sylt: Gesuchter Mafia-Mörder gefasst

Die Ermittlungen bestätigten, dass der Verdächtige tatsächlich Valerio Salvatore Crivello (44) ist, ein Mitglied der kalabrischen Mafia “‚Ndrangheta Scofano-Martella”. Es wird angenommen, dass er unter falscher Identität im Hotel lebte, um einer lebenslangen Haftstrafe in Italien für einen begangenen Mord zu entkommen. Crivello wurde bereits seit drei Jahren mit einem europäischen Haftbefehl gesucht. In dem familiären Luxushotel, das für seine Diskretion bekannt ist, hatte niemand eine Vorstellung davon, wer sich wirklich um das Wohlbefinden der Gäste kümmerte. Das Hotel verfügt über 50 landhausstilvoll gestaltete Zimmer, verteilt auf neun Reetdachhäuser. Einige Zimmer haben sogar ein privates Spa und einen Kamin. Gäste können den Abend mit Austern und Champagner und einer Ballettaufführung im Innenhof genießen. Die Zimmerpreise beginnen bei rund 400 Euro pro Nacht.

Verbrecherisches Vorleben: Mord in Italien

Das Verbrechen, das Crivello ins Visier der Justiz brachte, ereignete sich Ende Mai 2003 in der kalabrischen Stadt Paola mit etwa 15.000 Einwohnern. Pietro Serpa (50), ein Bauunternehmer mit mutmaßlichen Verbindungen zur Unterwelt, wurde verfolgt und aus einem Auto heraus erschossen. Serpa starb an den Folgen seiner Schusswunden. Die Ermittlungen führten zu dem Schluss, dass es sich um einen Anschlag der berüchtigten “‚Ndrangheta” handelte. Diese Mafiaorganisation gehört zu den größten weltweit und generiert jährlich rund 50 Milliarden Euro durch Drogen- und Waffenhandel. Crivello wird verdächtigt, der Schütze gewesen zu sein. Vor seiner Flucht soll er in der Nähe von Venedig als Metzger gelebt haben und war verpflichtet, eine elektronische Fußfessel zu tragen. Wie er im November 2020 fliehen konnte, bleibt unklar. Derzeit sitzt der Italiener in einem deutschen Gefängnis, während ein Auslieferungsverfahren läuft.

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