Hamburg - Die schrecklichen Vermutungen sind zur Gewissheit geworden: Ein 5-jähriges Mädchen, das am Mittwochabend leblos aus dem Becken des Bondenwald-Schwimmbades im Stadtteil Niendorf geborgen wurde, hat nicht überlebt.
Die traurige Mitteilung wurde am Freitag von einem Polizeisprecher bestätigt. Das kleine Mädchen bezahlte den tragischen Vorfall mit seinem Leben, als es am Donnerstagnachmittag im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Das Mädchen wurde am Mittwochnachmittag um 16:54 Uhr zunächst im Schwimmbad erfolgreich wiederbelebt und wurde danach in die Klinik gebracht. Sie nahm an einem Anfängerkurs, dem sogenannten "Seepferdchen-Kurs", teil, bei dem zehn Kinder beteiligt waren. Während des Kurses geriet die 5-Jährige unter Wasser und blieb für eine unbestimmte Zeit unter Wasser, wobei sie schwere Hirnverletzungen erlitt. Der tragische Vorfall ereignete sich im Lehrschwimmbecken, das an der tiefsten Stelle 1,30 Meter tief ist. Die Schwimmlehrerin bemerkte das leblose Mädchen, holte es aus dem Wasser und begann mit der Wiederbelebung. Die Feuerwehr übernahm später. Die 5-Jährige wurde zur intensiven Behandlung ins Uni-Klinikum Eppendorf gebracht, wo am Donnerstag die lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt wurden.
Ein Polizeisprecher teilte mit: „Es wird ermittelt, ob es Versäumnisse seitens des Aufsichtspersonals gab.“ Zudem wird die genaue Todesursache des Mädchens untersucht. Nach Informationen von uns hatten die Kinder bereits einige der 24 geplanten Schwimmeinheiten absolviert. Diese Einheiten finden zweimal pro Woche statt. Die betroffene Schwimmlehrerin hat langjährige Erfahrung und ist seit vielen Jahren in dieser Position tätig. Michael Dietel, Sprecher von Bäderland, zeigte sich betroffen: „Wir alle sind tief erschüttert.“