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Macron kündigt internationale Hilfskonferenz für den Libanon an

Frankreichs Präsident will Beratungen "in den kommenden Tagen" organisieren

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat als Reaktion auf die Explosionskatastrophe in Beirut eine internationale Hilfskonferenz für den Libanon angekündigt. Seine Regierung werde die Beratungen "in den kommenden Tagen" organisieren, sagte Macron am Donnerstag bei einem Besuch in der libanesischen Hauptstadt. Durch die finanzielle Unterstützung der Weltgemeinschaft solle die Versorgung mit Medikamenten und Lebensmitteln sichergestellt werden.

Das eingesammelte Geld solle ohne Umwege den Menschen, den Hilfsorganisationen und den Einsatzkräften vor Ort zugute kommen, sagte Macron. Von der libanesischen Regierung forderte er einen "tiefgreifenden Wandel". Die politische Führung des Landes müsse nun Verantwortung übernehmen. Es sei Zeit für eine "neue politische Ordnung", sagte Macron. Der französische Präsident hatte sich zuvor als erster ausländischer Staatschef ein Bild von den Zerstörungen in Beirut gemacht.

Im Hafen der Stadt waren am Dienstagabend 2750 Tonnen beschlagnahmtes und ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen gelagertes Ammoniumnitrat detoniert. Nach jüngsten Angaben der Behörden wurden dabei mindestens 137 Menschen getötet und mehr als 5000 weitere verletzt. Rund 300.000 Menschen wurden obdachlos. Dutzende Menschen werden noch vermisst.

by STRINGER