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Lukaschenko zu Gesprächen mit Putin in Russland eingetroffen

Kreml stellt belarussischem Staatschef Unterstützung bei Protesten in Aussicht

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko ist am Montag zu Gesprächen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin im russischen Sotschi eingetroffen. Bei Lukaschenkos erster Auslandsreise seit seinem umstrittenen Wahlsieg am 9. August geht es nach Angaben des Kreml um "die Perspektiven des Integrationsprozesses" zwischen beiden Ländern. Im Anschluss an die Gespräche ist eine im Fernsehen übertragene Pressekonferenz der beiden Staatschefs geplant.

Putin hat Lukaschenko militärische Unterstützung gegen die Massenproteste in Belarus in Aussicht gestellt, die seit der Präsidentschaftswahl Anfang August anhalten. Russland strebt seit langem eine Union mit Belarus an, gegen die sich Lukaschenko bisher stets gewehrt hatte. Nach Einschätzung von Analysten könnte Putin seine Unterstützung nun von einem Verzicht Lukaschenkos auf die Souveränität seines Landes abhängig machen.

by Andrei STASEVICH