Ein flächendeckender Sirenenalarm hat die gesamte Ukraine in in Alarmbereitschaft versetzt. Kremlchef Wladimir Putin (72) hat offenbar einen umfangreichen Angriff auf die Energieinfrastruktur des Landes angeordnet. So ist die Lage:
Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) erklärte auf der Plattform X, dass Russland Marschflugkörper, ballistische Raketen und Drohnen eingesetzt habe, um die Ukraine zu attackieren. Nach Angaben des ukrainischen Militärs wurden dabei 94 Raketen und 193 Drohnen auf das Land abgefeuert. Unter den Angriffswaffen soll sich auch "mindestens eine nordkoreanische Rakete“ befunden haben, erklärte Selenskyj. Insgesamt seien 81 Raketen abgeschossen worden, darunter 11 Marschflugkörper, die von ukrainischen F-16-Jets abgefangen werden konnten. "Dies war einer der größten Angriffe auf unsere Energieinfrastruktur“, so der Präsident.
Energieminister Herman Haluschtschenko berichtete auf Facebook, dass der Energiesektor erneut erheblich getroffen wurde. Informationen über das genaue Ausmaß der Schäden würden veröffentlicht, sobald es die Sicherheitslage erlaube. Vorsorglich wurden in mehreren Regionen Stromsperren eingeführt, um Überlastungen im Netz zu vermeiden.
In einer erneuten Aufforderung an die westlichen Partner rief Selenskyj dazu auf, die Lieferung von Flugabwehrsystemen zu beschleunigen. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit strengerer Sanktionen gegen Russland. „Erdöl verschafft Putin die finanziellen Mittel, um an seine Straflosigkeit zu glauben“, so der Präsident. Auf solch massive Angriffe müsse es eine ebenso entschlossene Reaktion geben, um den Terror zu beenden. Selenskyj machte deutlich: "Putin wird nicht durch leere Worte aufgehalten. Es braucht Stärke, um Frieden zu schaffen – eine Stärke, die sich nicht vor dem Bösen scheut und es entschlossen bekämpft.“
Seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 werden ukrainische Städte nahezu täglich von russischen Angriffen heimgesucht. Besonders häufig zielt Moskau auf die Energieinfrastruktur des Landes ab, um die Bevölkerung unter Druck zu setzen und sie im Winter durch Stromausfälle und Kälte zu belasten.