Luftalarm in Kiew! Allem Anschein nach hat die russische Armee am Mittwoch erneut Angriffe mittels Drohnen auf die ukrainische Hauptstadt durchgeführt. Zur Stunde liegen noch keine Angaben über eventuelle Opfer der Attacke vor. Angesichts der neuen Angriffe sind internationale Hilfsorganisationen besorgt, da sich die humanitäre Katastrophe in der Ukraine weiter verschärfen könnte. Was genau ist geschehen?
Die Explosionen wurden am Mittwochmorgen aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew gemeldet. Diese wurden auch vom Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko auf dessen Kanal bei Telegram bestätigt, ohne dabei allerdings Details zu nennen. Klitschko ließ lediglich verlauten, dass die Rettungsdienste ihren Einsatz aufgenommen hätten. Die Explosionen sollen im Zentrum der Stadt im Bezirk Schewtschenkiwskyj erfolgt sein. Ukrainische Medien berichten davon, dass bei der russischen Attacke offenbar 2 Verwaltungsgebäude beschädigt worden seien. Später bestätigten die ukrainischen Medien eine Attacke mittels Drohnen durch die russische Armee. Die Ukraine behauptet mindestens 10 der anfliegenden unbemannten Fluggeräte abgeschossen zu haben, die allem Anschein nach aus iranischer Produktions stammen. Allem Anschein nach hatte die russische Armee in den vergangenen Tagen Nachschub dieser Waffen aus Teheran erhalten. Als Folge auf die Angriffe gilt in Kiew und den umliegenden Gebieten von Schytomir und Winnyzja bis auf weiteres Luftalarm. Noch gibt es keine Angaben über Verletzte und Todesopfer.
Unterdessen hat das International Rescue Committee (IRC) erklärt, dass man die Ukraine aktuell auf Platz 10 der Liste der Länder führe, bei denen eine weitere Verschärfung der humanitären Krisen drohe. Man sei bei der Organisation besorgt, dass Russland auch weiterhin die beschädigte Energie-Infrastruktur angreifen werde und so weitere Bewohner des Landes in die Flucht treibe, steht in einem aktuell veröffentlichten Report. Vom IRC wird ein entsprechender Bericht seit dem Jahr 2012 erstellt, in dem die Einschätzung internationaler Institutionen und Experten zusammengetragen wird. Auf den vorderen Plätzen der besonders gefährdeten Ländern stehen allesamt Länder aus Afrika. Die größte Gefahr droht offenbar Somalia, weil das Land unter einer verheerenden Dürre leidet und außerdem ständigen Anschlägen der Terrormiliz Al-Shabaab ausgesetzt ist.
