Lebenswandel des Rekordspielers
Was wäre der deutsche Fußball ohne Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (58)? Und was wäre “Loddar” ohne das Runde, das ins Eckige muss? Wäre, wäre, Fahrradkette – auch mit seinen nun 58 Jahren ist Matthäus unzertrennlich mit König Fußball verbunden und das soll, wenn es nach ihm geht, auch noch lange so bleiben: “Jetzt arbeite ich als Moderator und als Botschafter für den FC Bayern München immer noch mit Fußball und das liebe ich, deswegen kann ich das authentisch rüberbringen und mit Freude machen – ich liebe und lebe das!”, verriet er im Rahmen einer Firmenveranstaltung in Amsterdam.
Seit er im Alter von neun Jahren erstmals die Stollenschuhe für den 1. FC Herzogenaurach schnürte, ist Fußball die stete Konstante des Loddar-Lebens. Und wird es wohl auch noch sein, bis der Fußball-Gott ihn eines Tages zu sich ruft. Die Tugenden aus fast 50 Jahren Herzblut-Kickens konnte Matthäus dabei immer wieder auch in sein Privatleben einfließen lassen, wie er auf dem Event erklärte, zu dem ihn sein Freund, Krypto-Unternehmer Harald Seiz eingeladen hatte. “Motivation ist wichtig im Leben, nicht nur im Fußball, sondern auch was die Familie betrifft, Ergebnisse, die Lebenseinstellung. Ich bin jeden Tag motiviert, etwas Gutes und Erfolgreiches zu machen.”
Persönlich war Matthäus vor allem in den letzten Jahren motiviert, sich selbst weiterzuentwickeln, wie er unlängst in einem Interview mit der “Bild”-Zeitung sagte. “Den Lothar, über den geschmunzelt wird, habe ich in den letzten zwei, drei Jahren eigentlich nicht mehr gehört oder erlebt – auch von den Reaktionen der Leute her. Ich habe an mir gearbeitet” Er sei nun reifer geworden, und ruhiger.
Dazu gehöre auch, dass er Partybesuche ebenso wie das Flanieren über die roten Teppiche dieser Welt auf ein Minimum reduziert habe. Stattdessen gehe er in seiner stabilen Beziehung und dank seines Lebens “zurückgezogen in Budapest” voll auf. Seit 2014 ist Matthäus mit seiner fünften Ehefrau, der Russin Anastasia Klimko (31), verheiratet. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn namens Milan (5) – bei der Namensvergabe hatte König Fußball also auch wieder seine Finger im Spiel. Immerhin kickte Papa Lothar einst für Inter Mailand.
(stk/spot)