Keine Löwin in den Wäldern bei Kleinmachnow gefunden
Anderthalb Tage lang haben Hunderte Polizisten im Süden Berlins eine Löwin gejagt - bis man sich schließlich einig war: Das Video, über das alle reden, zeigt tatsächlich ein Wildschwein. Die letzten Zweifel sollen nun durch eine Labor-Analyse ausgeräumt werden.
Ergebnis der Kot-Probe zeigt: Kein Löwe unterwegs
Jetzt steht das Ergebnis fest! In den Wäldern bei Kleinmachnow südlich von Berlin war keine Löwin unterwegs. Die erste Auswertung einer Kot-Probe hat ergeben, dass es sich bei dem gesuchten Tier um einen Pflanzenfresser handelt, wie eine Sprecherin des Landkreises Potsdam-Mittelmark am Montag bekannt gab. "Wir müssen nicht von einem Löwen ausgehen."
Haarprobe wird mit Löwenhaar verglichen
Das Ergebnis einer Haarprobe wird am Montagnachmittag erwartet, so die Landkreis-Sprecherin. Da das gefundene Haar keine Haarwurzel aufweist, wird es am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Leipzig mit einem Löwenhaar verglichen.
Keine Hinweise auf frei laufende Raubkatze
Die Suche nach dem vermeintlichen Raubtier sorgte seit vergangenem Donnerstag deutschlandweit für Schlagzeilen. Die Behörden sahen am Freitag keine akute Gefahr mehr und gingen aufgrund der Bewertung von Experten nicht mehr davon aus, dass sich eine Löwin in der Region aufhält. Auch Suchaktionen, darunter der Einsatz von Hubschraubern und Drohnen, brachten keinerlei Hinweise auf eine frei laufende Raubkatze.
Fehlalarm in Berlin und Brandenburg
Der Löwen-Alarm ist vorerst aufgehoben! Der Beweis: Ein Video sollte die Löwin in Kleinmachnow zeigen, doch später verglich man ein Foto einer Löwin mit dem Video und kam zu dem Ergebnis, dass es sich tatsächlich um ein Wildschwein handelt.
Polizei und Gemeinde geben Fehlalarm zu
Der Einsatz der Polizei und der Gemeinde Kleinmachnow begann am Donnerstag aufgrund eines Handyvideos eines Zeugen. Nach einer ersten Einschätzung ging die Polizei davon aus, dass wahrscheinlich eine Löwin im Wald frei herumläuft. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Aktivitäten im Freien einzuschränken. Nun geben die Behörden den Fehlalarm zu.