Es gibt Berichte über eine große Explosion am Donnerstagmorgen auf der Tschongar-Brücke, die die von Russland besetzte Krim mit den ebenfalls besetzten Gebieten in der Region Cherson verbindet. Die Brücke wurde anscheinend von Raketen getroffen, wodurch sowohl die Brücke selbst als auch die daneben liegende alte stillgelegte Brücke beschädigt wurden. Interessanterweise liegt die Tschongar-Brücke und die Stadt gleichen Namens auf dem ukrainischen Festland, das von Russland besetzt ist, mehr als 120 Kilometer hinter der derzeitigen Frontlinie. Die Ukraine erhöht den Druck auf Putins Nachschublinien – auch in russischem Gebiet scheint nichts mehr sicher! Hier die aktuelle Lage:
Es deutet darauf hin, dass die Ukraine höchstwahrscheinlich Raketen aus westlicher Lieferung für den Angriff verwendet hat. Es ist jedoch noch unklar, welche Art von Waffen genau eingesetzt wurde. Möglicherweise handelt es sich um Raketen wie die von Großbritannien gelieferten “Storm Shadow” oder eine bodengestützte Kleinbombe (GLSDB) mit einer Reichweite von bis zu 150 Kilometern.
Der von Russland eingesetzte “Gouverneur” der Region gab bekannt, dass es bei dem Angriff keine Verletzten gegeben habe und der Verkehr auf eine andere Route umgeleitet werde.
Dieser Angriff auf die Brücke ist ein deutliches Signal der Ukrainer, dass es ihnen möglich ist, wichtige Ziele der russischen Militärlogistik auch weit hinter der Front präzise zu treffen.