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LNG-Terminal auf Rügen: Grüne Jugend kritisiert Habecks Pläne scharf

Die Jugendorganisation der Grünen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich Protesten gegen das geplante Import-Terminal für Flüssigerdgas (LNG) auf der Ostseeinsel Rügen angeschlossen. "Das LNG-Terminal ist überflüssig, es darf nicht kommen", erklärte der Sprecher der Grünen Jugend MV, Paul Benduhn. Die Parteiorganisation habe Demonstrationen am Samstag "auch vor Ort" unterstützt.

"Eine klimaneutrale Zukunft mit diesem Terminal ist nicht absehbar, die Einstufung als Wasserstoff-Ready nur Greenwashing", führte Benduhn aus. "Dazu kommt die enorme Umweltzerstörung in den Regionen, in denen das Erdgas ausgebeutet wird." Zudem gebe es "keinen Grund, warum dieses Terminal noch notwendig sein sollte".

Grünen-Wirtschaftsminister Robert Habeck sieht das anders. Unter Verweis auf die Versorgungssicherheit treibt er das Vorhaben einer Anlandestelle für zwei LNG-Terminalschiffe sowie deren Anbindung per Pipeline an das Gasfernleitungsnetz in Lubmin entschieden voran. Mittelfristig soll über die Anlage klimaneutraler Wasserstoff importiert werden.

Zu den Protesten auf Rügen am Samstag hatte die Organisation Ende Gelände aufgerufen. Nach deren Angaben nahmen 150 Aktivisten teil und blockierten am frühen Nachmittag am Industriehafen Mukran ein "Pipelinelager".

pe/ck