Altbundeskanzler Gerhard Schröder (76) reagiert auf die angedrohte Sperrung seines LinkedIn-Accounts. "Ich habe schon manche politische und mediale Kontroverse erlebt - da überrascht mich eigentlich wenig. Doch dass sich #LinkedIn jetzt bei mir meldet, das ist auch für mich eine neue Erfahrung", schreibt Schröder auf der Plattform. Was ihn besonders wundert, ist das Ansinnen des sozialen Netzwerks, er möge seinen "Beitrag doch wieder von der Plattform entfernen", weil er "zu viel nackte Haut" zeige und damit "gegen die Statuen des Unternehmens" verstoße.
Dann erklärt Gerhard Schröder nochmal, was genau er vor einem Tag gepostet hatte: "Es ging um ein Video der Staatlichen Museen zu Berlin, die mich anlässlich des 100. Geburtstag von Helmut Newton interviewt hatten", so Schröder. Natürlich seien in dem Clip auch Bilder aus dem Museum zu sehen: "Selbstbewusste, unbekleidete Frauen, die Helmut Newton abgelichtet hatte", resümiert er. Für ihn sei das Kunst, die man auch öffentlich präsentieren dürfe.
Anschließend stellt er seinen Fall der LinkedIn-Community zur Diskussion und postet dazu "eine geschnittene Zusammenfassung" des ursprünglichen Videos, das er nicht mehr zeigen könne.