Lindsay Lohan war in letzter Zeit nicht in öffentlichkeitswirksame Kontroversen verwickelt, aber TMZ berichtet, dass sie vom Verlag HarperCollins wegen Vertragsbruchs im Zusammenhang mit einem Buchdeal verklagt wird, den die beiden Parteien im März 2014 abgeschlossen hatten. Der Klage zufolge hatte der Verlag eine Vereinbarung mit Lohan über ein Buch, das sie bis Mai des folgenden Jahres fertigstellen sollte.
Nun heißt es in der Klage, dass dies nie geschehen ist, selbst nachdem HarperCollins das Fälligkeitsdatum auf März 2017 verschoben und Lohan einen Vorschuss von 365.000 Dollar auf ihre Tantiemen gezahlt hat. Im September 2018 habe man ihr mitgeteilt, dass die Vereinbarung nicht mehr gelte und sie HarperCollins den Vorschuss zurückzahlen müsse, den sie auch nie erhalten habe. Also verklagen sie sie auf den vollen Betrag des Vorschusses, plus Zinsen und Anwaltskosten. Aber sie scheinen nicht zu versuchen, durch die Klage zusätzlichen Schadenersatz zu erhalten, abgesehen von "weiteren Entlastungen, die dieses Gericht als gerecht und angemessen erachtet"
.
Weder Lohan noch ihre Anwälte haben sich zu diesem Zeitpunkt öffentlich zu der Klage geäußert. Aber USA Today hat einen interessanten Austausch aus Lohans OWN-Doku-Serie Lindsay aus dem Jahr 2014 aufgedeckt, der einen Hinweis auf die Art des Buches zu geben scheint, das Lohan schreiben sollte. In der Sendung wird gezeigt, wie Lohan sich mit einem Literaturagenten trifft, um ein Buch zu schreiben, in dem sie ihre eigenen Tagebucheinträge aus den letzten Jahren verarbeitet. Der Agent, der in der Sendung zu sehen ist, war von einem solchen Projekt äußerst begeistert:
"Das ist ein Multi-Millionen-Dollar-Buch... Daran habe ich keinen Zweifel. Und jetzt liegt es wirklich an Lindsay, sich hinzusetzen und zu schreiben und die Tagebücher auszugraben, die sie hat, und damit zu beginnen, die Teile zusammenzufügen."
Zum Unglück aller Beteiligten scheint das nicht geschehen zu sein. Und nun könnte Lohan auf ihrem sechsstelligen Vorschuss sitzen bleiben.
