Die Aktivistinnen und Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation haben eine positive Bilanz ihrer Aktion, Berlin zum Stillstand zu bringen, gezogen. "Wir haben es dadurch auf jeden Fall geschafft, unsere Botschaft rauszusenden", sagte Sprecherin Aimée van Baalen am Dienstag in der Sendung "Frühstart" der Sender RTL und ntv.
Die Gruppe sei in sehr vielen Beiträgen vorgekommen, habe dort über den Klimaschutz sprechen können und darüber, "dass die Politik einfach gerade nicht genug tut und wissentlich die Verfassung bricht". Van Baalen zeigte ich davon überzeugt, dass das die Bevölkerung und die Zuschauenden beeinflusse.
Der Sprecherin zufolge befinden sich derzeit tausend Aktivistinnen und Aktivisten in der Hauptstadt. "Davon gehen nicht alle zur selben Zeit in den Protest", sagte van Baalen. Viele würden helfen, "im Hintergrund alles zu organisieren". Aber sehr viele seien auf der Straße gewesen und hätten sich dort für mehr Klimaschutz eingesetzt.
Dass Berlin zu keinem Zeitpunkt wirklich lahmgelegt wurde, störte van Baalen nicht. "Also es geht uns ja nicht um die Stadt Berlin", sagte sie. Es gehe um den Protest, der auf den Widerstand gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen aufmerksam mache. "Ich glaube schon, dass wir das in der letzten Woche noch vermehrt zu unseren vorherigen Protesten geschafft haben und auch weiterhin schaffen werden", ergänzte die Aktivistin.
Auch am Dienstag setzte die Gruppe ihre Blockaden fort - laut Polizei gab es am Morgen mehr als 20 Aktionen. Die Aktivistinnen und Aktivisten blockierten demnach unter anderem große Kreuzungen, die Stadtautobahn 100 sowie Auffahrten zur Autobahn. Für den Nachmittag ist ein Gespräch von Mitgliedern der Gruppe mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing geplant.
awe/cfm