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Letzte Generation verschüttet Farbe beim Berlin Marathon

Polizei verhindert Desaster und verhängt hohe Strafen

Mitglieder der Letzten Generation haben kurz vor dem Berlin Marathon am Sonntagmorgen orange Farbe auf die Strecke in der Nähe des Brandenburger Tores verschüttet. Die Beteiligten müssen nun jeweils 2000 Euro Strafe zahlen. Die Polizei konnte ein Desaster verhindern und hat die Täter gestoppt.

Hohe Strafen für die Farbattacke

Wie eine Polizeisprecherin am Montag mitteilte, wurden den Tätern Bußgeldbescheide in Höhe von 2000 Euro wegen Verstoßes gegen das Demonstrationsverbot ausgestellt. Es sind auch weitere strafrechtliche Vorwürfe möglich. Insgesamt müssen die acht beteiligten Mitglieder der Letzten Generation 16.000 Euro zahlen. Burkard Dregger, CDU-Abgeordneter und Rechtsanwalt, betonte, dass die Schädiger für den entstandenen Schaden aufkommen sollten und nicht der Steuerzahler.

Zweifel an der Umsetzung der Strafen

Benjamin Jendro, Sprecher der Polizeigewerkschaft, äußert Zweifel, ob die Bußgelder tatsächlich gezahlt werden. Er warnt vor möglichen juristischen Schritten der kriminellen Organisation und der Verlängerung der Verfahren. Die staatlichen Institutionen seien bereits überlastet mit der Ausstellung der Bußgelder.

Weitere Störversuche beim Marathon

Neben der Farbattacke wurden am Marathon-Sonntag weitere Störversuche von der Polizei verhindert. Insgesamt wurden 40 Mitglieder überprüft und teilweise vorläufig festgenommen. Auch am Montag klebten sich Klima-Chaoten erneut an verschiedenen Orten in Berlin fest.

Klima-Kleber blockiert erneut Straßen

Am Montagmorgen kam es erneut zu Blockaden durch Mitglieder der Letzten Generation. Die Polizei sprach von etwa sechs Blockaden, von denen eine verhindert werden konnte. Die Polizei ist im Einsatz, um die Straßen freizumachen. Die Gruppe kündigte im Internet weitere Proteste an verschiedenen Verkehrsadern in der Hauptstadt an.

Proteste auch im Ausland geplant

Die Protestgruppe hat nun auch zu Aktionen im Ausland aufgerufen. Ziel ist Den Haag in den Niederlanden, wo sie eine tägliche Blockade einer Autobahn unterstützen wollen. Dafür könnte der Protest in Berlin etwas zurückgefahren werden. Die Gruppe appelliert an ihre Unterstützer, durchzuhalten und betont den grenzüberschreitenden Widerstand.