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Leichen von 80 Palästinensern nach Rückgabe durch Israel im Gazastreifen bestattet

Die Leichen von 80 Palästinensern sind am Dienstag aus Israel in den Gazastreifen zurückgebracht und dort in einem Massengrab bestattet worden. Das Rote Kreuz übergab die sterblichen Überreste der im Gaza-Krieg getöteten Menschen den örtlichen Behörden in dem Palästinensergebiet, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. 

Nach Angaben aus dem Hamas-Gesundheitsministerium hatten israelische Soldaten die Leichen in den vergangenen Tagen aus Leichenhallen und Gräbern geborgen und nach Israel gebracht. Dort wurden sie demnach untersucht, um sicherzugehen, dass sich unter ihnen keine getöteten Hamas-Geiseln befinden. Die 80 Palästinenser wurden schließlich auf einem provisorischen Friedhof in der Region Rafah im Süden des Gazastreifens beerdigt. 

Der Gaza-Krieg hatte am 7. Oktober mit dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel begonnen. Hunderte Hamas-Kämpfer hatten dabei Gräueltaten begangen, nach israelischen Angaben wurden etwa 1140 Menschen getötet und 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 129 Geiseln befinden sich demnach noch immer in dem Palästinensergebiet.

Als Reaktion auf die Hamas-Attacke greift Israel seither den Gazastreifen an. Dabei wurden nach jüngsten Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang mehr als 20.900 Menschen getötet.

bfi