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Leiche von mehr als 5 Jahre verschwundener Frau gefunden – Mordkommision ermittelt wieder

Vor rund 5 Jahren war eine Mitarbeiterin des Flughafen Hahn, Birgit Ameis (54), verschwunden. Trotz eines immensen Arbeitsaufwand der Ermittler konnte lange Zeit keine Spur entdeckt werden, die zum Auffinden der Frau geführt hatte. Jetzt hat ein Pilzsammler offenbar die sterblichen Überreste der Frau entdeckt. Mit dem Fund der Knochen kann die Mordkommision nun erneut ihre Arbeit aufnehmen.

Großer Aufwand der Polizei bringt keine Ergebnisse

Nach ohrem Verschwinden am 4. April 2015 war Birgit Ameis von ihrem Mann als vermisst gemeldet worden. Zuletzt war die Frau an ihrem Arbeitsplatz am Flughafen Hahn lebend gesehen worden. Gegen 7 Uhr morgens hatte die Frau ihren Arbeitsplatz im Tower des Flughafen verlassen, um nach Hause zu ihrem Mann und den 3 Kindern zu fahren. Allerdings kam sie nie dort an. Im Anschluss hatten ermittelnde Polizeibeamte insgesamt 4.000 Personen zum Verschwinden von Birgit Ameis befragt. In diesem Zeitraum gingen die Beamten auch hunderten Hinweisen nach, doch die Frau blieb verschwunden. Etwa eine Woche nach dem Verschwinden konnte die Polizei dann den Wagen der Frau auf einem Parkplatz bei Lautzenhausen sicherstellen. Nach dem Fund wurde die Soko “Hahn” gegründet. “Bis dahin war für uns alles offen – frei­wil­li­ges Ver­schwin­den, Un­fall, Straf­tat“, erklärte Bernd Kreu­ter, Lei­ter der Koblenzer Mord­kom­mis­si­on damals gegenüber der “BILD”-Zeitung. Nach dem Fund des Auto ging die Polizei dann allerdings von einem Gewaltverbrechen aus.

Polizei intensivierte die Suche nach Birgit Ameis

Nach dem Fund des Fahrzeugs hatte die Ermittler nichts unversucht gelassen. Sie klopften das familiäre, private und berufliche Umfeld der Frau ab. Insgesamt 400 Hektar Wald waren durchsucht worden und dort gefunden Gegenstände auf DNA-Spuren übeprüft worden. Verschiedene Wasserbecken wurden von Tauchern abgesucht. Insgesamt 2.632 Pas­sa­gie­re des Flughafen Hahn vom 4. April 2015 wurden angeschrieben, sämtliche Ryanair-Mitarbeiter vernommen und die Polizei fuhr sogar mit Mountainbikes die bevorzugten Wanderwege der Frau ab. Auch nach der Befragung von mehr als 4.000 Menschen hatte man keinen Anhaltspunkt. Aus diesem Grund wurden die Ermittlungen am 25. August 2015 eingestellt. Lediglich auf neue Hinweise zu diesem Fall wurde weiter reagiert. “Es gibt keine An­sät­ze mehr. So einen Fall, kom­plett ohne Spu­ren, hat­ten wir seit 20 Jah­ren nicht mehr. Das frus­triert uns na­tür­lich“, gibt Kreuter zu.

Leiche von Birgit Ameis entdeckt

Nun jedoch könnte der Fall der verschwundenen Birgit Ameis noch einmal Fahrt aufnehmen. Denn jetzt wurde die Leiche der Frau entdeckt. Ein Pilzsammler hatte in einem Wald in der Nähe von Büchenbeuren im Hunsrück menschliche Knochen gefunden. In der Nähe der Leiche gefundene Gegenst{nde konnten der vermissten Frau zugeordnet werden. Endgültige Klarheit brachte ein Gebissabgleich. Bei der Leiche handelte es sich um die verschwundene Birgit Ameis. Nun wird die Mordkommision ihre Arbeit an diesem Fall wieder aufnehmen. Bleibt zu hoffen, dass die Polizei es schaftt, das Verbrechen an der Frau restlos aufzuklären.

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