Rund sieben Jahre nach dem Verschwinden der 29 Jahre alten Dorota G. in Nordrhein-Westfalen ist Polizei und Staatsanwaltschaft ein Ermittlungserfolg gelungen. Die Beamten fanden den Leichnam der Frau bei der Durchsuchung eines Hauses des 41-jährigen Ehemanns der Getöteten, wie eine Sprecherin der Aachener Staatsanwaltschaft am Dienstag sagte. Der Mann wurde festgenommen und kam in Untersuchungshaft.
Der 41-Jährige steht demnach in dringendem Tatverdacht, seine Ehefrau in Süsterseel im Kreis Heinsberg im Oktober 2016 heimtückisch ermordet und die Leiche versteckt zu haben. Der Mann gab damals an, seine Frau habe das Haus verlassen und sei nicht zurückgekehrt.
Der Verdacht fiel demnach bereits damals auf den Ehemann. Bislang konnte ihm jedoch nichts nachgewiesen werden. "Wir haben nie aufgehört zu ermitteln und sind jedem Hinweis nachgegangen", betonte die Sprecherin.
Eines der wesentlichen Indizien war demnach, dass der Mann trotz finanzieller Probleme ein weiteres Haus in Geilenkirchen im Kreis Heinsberg anmietete, ohne das Haus in Süsterseel zu kündigen. Dies habe zusammen mit weiteren Indizien den Verdacht gegen den Mann erhärtet. Nähere Angaben machte die Sprecherin nicht.
Bei der Durchsuchung des Hauses in Geilenkirchen am Dienstag vergangener Woche konnten Beamte die Leiche der Frau schließlich finden. Die Überreste befanden sich in einem Schuppen auf dem Grundstück des Hauses. Ein gemeinsamer Sohn kam nach der Festnahme des 41-Jährigen in die Obhut des Jugendamts.
tbh/cfm