Vor fünf Jahren sprang Daniel Küblböck vor Neufundland über die Reeling eines Kreuzfahrtschiff und verschwand. Doch gab sein Vater und seine Fans die Hoffnung nie auf: Vielleicht lebt Daniel noch. Vielleicht ist er geflohen, an einen Ort, wo er sein kann, wie er es immer wollte: als Frau. Sein geheimer Wunsch. Nun gibt es ein Lebenszeichen!
Im Jahr 2003 eroberte Daniel Küblböck die Herzen der "DSDS“-Fans im Sturm. Damals war er erst 17 Jahre alt. Es gab eine Schlagzeile im "Express": "Mama machte mich zum Mädchen". Er offenbarte etwas, was die deutsche Fernsehwelt wohl noch nicht bereit war zu akzeptieren: ein junger, schriller, homosexueller Künstler. Von seiner Mutter dazu gemacht! Küblböck erzählte einem damaligen "Express"-Reporter: "Sie wollte unbedingt ein Mädchen. Dann kam ich. Sie steckte mich in Kleider und bürstete jeden Tag meine langen Haare."
Bereits damals konnte man erahnen, dass der schrille und nette Junge auf der Bühne eigentlich lieber ein Mädchen sein wollte. Dann sang er "We Have a Dream", trällerte "You Drive Me Crazy". Dafür erhielt er 2003 zwei Goldene Schallplatten. Daniel Küblböck trat in Musicals auf, besuchte die Schauspielschule in Berlin und trug gerne Kleider und Make-up in dieser ungezwungenen Umgebung. Küblböck wurde ein erfolgreicher Unternehmer im Bereich Solarenergie. Doch dann war Daniel Küblböck von Bord der "AIDAluna" gesprungen. Das Wasser vor der Küste Neufundlands war eiskalt. Experten waren sich einig: Der ehemalige "Deutschland sucht den Superstar"-Dritte dürfte nicht lange überlebt haben. Daniel wurde nie gefunden.
Warum nicht? Vielleicht weil er nicht gefunden werden wollte? Im Internet kursiert ein Foto, das angeblich in Grönland aufgenommen wurde. Es zeigt eine Frau mit braunen, hochgesteckten Haaren, Daunenjacke und Jeansrock. Das Bild ist etwas unscharf, aber für Küblböck-Fans reicht es aus, um zu glauben: Das ist der Ex-"DSDS"-Star, er lebt auf Grönland! Sogar sein angeblich neuer Name verbreitet sich: Es soll schon immer Daniels Wunsch gewesen sein, als "Lana" angesprochen zu werden. Das hatte Daniel dem damaligen "Express"-Reporter nicht verraten. Vielleicht, weil er befürchtete, dass die Zeit dafür einfach noch nicht gekommen war .