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Lebenslange Haft rund 30 Jahre nach Mord in Maisfeld in Nordrhein-Westfalen

Mehr als 30 Jahre nach einem Mord in einem Maisfeld in Nordrhein-Westfalen hat das Landgericht Düsseldorf einen heute 63 Jahre alten Angeklagten schuldig gesprochen. Wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag sagte, erhielt der Mann eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Laut Anklage war der Mann am 20. August 1992 am Rheindeich in Meerbusch bei Düsseldorf auf eine 50-jährige Reiseführerin getroffen. Der Angeklagte habe sie bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und sie in ein nahes Maisfeld geschleppt. Dort habe er sie teilweise entkleidet und sie mit einem mitgeführten Messer an Brust, Bauch und Hals verletzt. Die Frau starb noch vor Ort nach massivem Blutverlust.

Der Mordfall blieb jahrzehntelang ungeklärt. Im November 1993 berichtete die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" über sogenannte "Morde im Maisfeld" berichtet. In einem Fall ging es um die 50-jährige Reiseführerin, die seit August 1992 als vermisst galt. In einem Maisfeld bei Meerbusch wurde schließlich ihre Leiche entdeckt.

Die Kriminalpolizei ging damals von einem Sexualmord aus. Die Suche nach dem Täter brachte aber zunächst keinen Erfolg. Der Angeklagte wurde erst im Jahr 2022 nach einem vorgenommenen DNA-Abgleich ermittelt. Der 63-Jährige befindet sich bereits seit Jahren wegen eines Mordes an einem Kind in Haft.

tbh/cfm