Schnee-Chaos in den Alpen, Lebensgefahr! Im Augenblick haben heftige Schneefälle die Alpen fest im Griff. In den Ortschaften Ramsau und rund um den Dachstein mussten bereits zahlreiche Bewohner wegen hoher Lawinengefahr aus ihren Häusern evakuiert werden. Zudem mussten zahlreiche Verkehrsstraßen und Skilifte in den Skigebieten gesperrt werden. Generell sorgte der heftige Schneefall bei Behörden und Einsatzkräften für Schwerstarbeit. So bedrohlich ist die Lage!
Besonders in der Gegend um Ramsau erinnert man sich noch an den heftigen Lawinenabgang vor 4 Jahren. In den letzten 4 Tagen ist dort nun mehr als ein Meter Neuschnee gefallen. Im Ortsteil Schildlehen von Ramsau mussten bereits mehrere Häuser wegen Lawinengefahr geräumt werden. Mit dieser Situation gehen die Einwohner allerdings relativ gelassen um, weil es meist in jedem Winter zu solchen Situationen kommt. Wie aus der Gemeindeverwaltung verlautet, rechne man im Augenblick nicht mit großflächigen Evakuierungsmaßnahmen. In den kommenden Stunden soll die Gegend von Hubschraubern überflogen werden, um ein besseres Bild über die vorherrschende Gefahrenlage zu bekommen. Im nahegelegenen Skigebiet Planai wurde der Betrieb wegen der starken Schneefälle allerdings erst einmal eingestellt. Das Gleiche gilt für die Seilbahnen zum Hochwurzen, der Reiteralm und dem Dachstein. Auf den Berggipfel wurden teilweise Windgeschwindigkeiten von bis zu 125 Stundenkilometern gemessen.
Wegen der heftigen Schneefälle ist es auf vielen Straßen des Landes nicht nur ziemlich glatt, sondern es droht in vielen Gegenden auch der Abgang von Lawinen, weshalb sich die Behörden entschlossen haben eine Vielzahl von Verkehrswegen vorübergehend zu schließen. Zu den gesperrten Strecken gehört neben der Planeralmstraße auch die Sölkpassstraße. dDie beiden Verkehrswege sollen nun bis mindestens Sonntagvormittag gesperrt bleiben. außerdem sorgen die Witterungsbedingungen bei den Rettungskräften für zahlreiche Einsätze. Durch die große Schneelast seien zahlreiche Bäume umgestürzt und auf die Straßen gekracht. Außerdem habe der heftige Wind in Niederöblan einige Dächer abgedeckt. Von 2 Gebäuden wurden große Schäden gemeldet, nachdem der Sturm an 2 Häusern Teile der Fassade und Photovoltaikanlagen abgerissen hatte. Nun hoffen die Bewohner der Gegend, dass der Schneesturm in den kommenden Stunden an Intensität nachlässt.